FIBA Basketball World Cup 2023

FIBA Women’s EuroBasket

News

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Thomaidis nominiert Kader für Women’s EuroBasket

Im Anschluss an die beiden Testspiele in Israel (69:73, 78:63) hat Damen-Bundestrainerin Lisa Thomaidis den Kader der deutschen Damen für die FIBA Women’s EuroBasket 2023 in Israel und Slowenien nominiert. Emma Eichmeyer, Johanna Klug und Anna Lappenküper sind nicht mehr dabei. Das DBB-Team spielt in Vorrundengruppe C in Ljubljana/SLO zunächst gegen Frankreich, Slowenien und Großbritannien. Am kommenden Sonntag, 11. Juni 2023, bestreitet die DBB-Auswahl ihr letztes Testspiel. In Pordenone/Italien geht es um 20.00 Uhr gegen Italien. Alle EM-Spiele der Deutschen sowie weitere ausgewählte EM-Partien sind bei MagentaSport live und kostenlos zu sehen. Hier die Links zu den drei deutschen Vorrundenspielen: Do., 15. Juni 2023, 20.45 Uhr: Deutschland – Frankreich (ab 20.35 Uhr live bei MagentaSport) Fr., 16. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Slowenien (ab 17.50 Uhr live bei MagentaSport) So., 18. Juni 2023, 12.15 Uhr: Deutschland – Großbritannien(ab 12.05 Uhr live bei MagentSport) Spielplan FIBA Women’s EuroBasket 2023 Kader Emily Bessoir Small Forward Svenja Brunckhorst Point Guard Jennifer Crowder Point Guard Ama Degbeon Power Forward Leonie Fiebich Small Forward Luisa Geiselsöder Center Sonja Greinacher Forward/Center Marie Gülich Center Alina Hartmann Guard/Forward Lina Sontag Forward Emma Stach Guard Alexandra Wilke Guard

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DBB-Damen: Sieg im zweiten Israel-Spiel

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft kehrt mit ihrem ersten Sieg in der EM-Vorbereitung von der Reise nach Israel zurück. 24 Stunden nach der 69:73-Niederlage in der ersten Partie gewann das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis in Tel Aviv Spiel zwei gegen Israel mit 78:63 (25:16, 19:7, 15:20, 19:20). Nach Rückreise und einem freien Tag trifft sich die Mannschaft am Donnerstag, 08. Juni 2023, dieses Mal im SportCentrum Kaiserau in Kamen. Dort findet am Freitag, 09. Juni 2023, auch das Medientraining statt. Geiselsöder und Bessoir übernehmen Thomaidis ließ die Starting Five mit Alexandra Wilke, Emily Bessoir, Leonie Fiebich, Luisa Geiselsöder und Marie Gülich auflaufen und legte damit noch ein paar Zentimeter drauf. Geiselsöder erzielte die ersten deutschen Punkte in einer Partie, die anfangs von Fehlern auf beiden Seiten geprägt war (4:3, 3.). Bessoir war per Dreier zur Stelle, aber Israel konterte direkt ebenfalls von weit draußen (9:8, 4.). Bessoir übernahm in diesen Minuten offensiv, während es Israel immer wieder aus der Distanz versuchte (11:11, 6.). Nach Gülichs Punkten war Deutschland wieder vorne, Bessoir versenkte ihren zweiten Dreier (16:13, 8.). Das DBB-Team kontrollierte den Gegner unter dem eigenen Korb und musste jetzt noch einen Weg finden, die israelischen Schützinnen hinter der Dreierlinie zu verteidigen. Nach dem ersten Viertel lag Deutschland nach einer sehr ordentlichen Vorstellung mit 25:16 vorne. Deutschland klar besser Deutschland war klar die bessere Mannschaft und ließ Israel kaum zur Geltung kommen. Bei noch konsequenterer Chancennutzung hätte die Führung noch höher als 27:16 ausfallen können (13.). Es stockte jetzt offensiv in beiden Hälften, viel am Score tat sich nicht (33:20, Gülich, 16.). Die deutsche Defense hatte ein großes Lob verdient. Auch mit fünf Ballverlusten lag man zu diesem Zeitpunkt gut im Rahmen. Gülich hatte jetzt gute Szenen, Hartmann netzte einen tiefen Dreier: 38:20 (18.). Die DBB-Auswahl variierte defensiv und nutzte vorne die körperlichen Vorteile. Wilke erhöhte den Vorsprung per Dreier auf mehr als 20 Punkte, ehe Israel nach längere Zeit mal wieder aus der Ferne traf. Zur Halbzeit sprach alles für einen deutschen Erfolg (44:23). Und das noch ohne Punkt von Topscorerin Fiebich, die nach dem Seitenwechsel geschont wurde. Auch im dritten Viertel, das Gülich mit einem Dreier eröffnete, deutete zunächst nichts darauf hin, dass die ING-Korbjägerinnen noch einmal in Bedrängnis geraten könnten: 50:29 (22., Wilke „and one“). Es schlichen sich zwar einige Unkonzentriertheiten ins Spiel, aber Israel konnte kein Kapital daraus schlagen. Deutschland spielte konsequent unter den israelischen Korb, und wenn dort mal nichts ging, fanden die Pässe die Außenspielerinnen. Wilke überzeugte mit ihrem Zug zum Korb, das DBB-Team kam mehrfach gut ins Laufen (56:31, 27.). Im Gefühl des sicheren Sieges gab man dem Gegner jetzt allerdings viel mehr einfache Punkte als nötig gewesen wären, Thomaidis bat noch vor Viertelende zur Auszeit: 58:41 (30.). Israel wittert Chance Nun galt es sich noch einmal voll zu konzentrieren, um die Gastgeberinnen nicht in das Spiel zurückzulassen. Israel aber witterte seine kleine Chance und kam auf 61:49 heran (32.). Geiselsöder beruhigte die deutschen Nerven, aber Israel war obenauf und punktete nach 33 Minuten zum 63:52. Der schon dritte Dreier von Bessoir kam genau zum richtigen Zeitpunkt (67:52, 35.). Geiselsöder war mittlerweile bei einem „double double“ angekommen (71:55, 36.). Fortan ließen die DBB-Akteurinnen aber immer mehr nach und bauten den Gegner auf. Der war beim 71:61 auf zehn Punkte heran, es waren noch zwei Minuten auf der Uhr. In Gefahr gerieten die DBB-Damen allerdings nicht mehr. „Nice to get the first one!“ Luisa Geiselsöder: „Im Vergleich zu gestern sind wir viel besser gestartet und waren viel aggressiver. Wir haben unseren Flow gefunden und den Ball gut verteilt. Vom Passspiel her war das heute unser bisher bestes Spiel. Auch die Defense hat in der ersten Hälfte gepasst. In der zweiten Hälfte sind wir etwas eingebrochen, aber insgesamt war es eine sehr gute Leistung. Der erste Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Wir werden weiter arbeiten und in Top-Form zur EM fahren.“ Lisa Thomaidis: „Ich freue mich heute für mein Team nach der Enttäuschung gestern. Die erste Hälfte war bei Weitem das beste, was wir bisher gespielt haben. 44 Punkte in einer Halbzeit sind richtig gut. In der zweiten Halbzeit haben wir es am Ende geschafft, sie nicht komplett ins Spiel zurückzulassen. Da hat Alex einen guten Job als Point Guard gemacht und die Bigs haben insgesamt dominiert. Ich freue mich über vier Spielerinnen in ‚double digits‘. Nice to get the first one!“ Boxscore Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Alexandra Wilke 15 Rutronik Stars Keltern Jennifer Crowder 0 medical instinct Veilchen Göttingen Emma Eichmeyer dnp Girolive Panthers Osnabrück Marie Gülich 15 Valencia BC/ESP Anna Lappenküper 0 inexio Royals Saarlouis Leonie Fiebich 0 Casademont Zaragoza/ESP Luisa Geiselsöder 20 zuletzt: La Roche Vendee/FRA Alina Hartmann 6 zuletzt: CD Zamarat/ESP Emily Bessoir 13 UCLA/USA Lina Sontag 7 UCLA/USA Johanna Klug dnp Eigner Angels Nördlingen Ama Degbeon 2 zuletzt: BKG Prima Akadamia/HUN Emma Stach 0 zuletzt: AS NIKI Lefkadas/GRE

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Medientraining der DBB-Damen in Kamen

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Damen führt im Rahmen des Kurz-Trainingslagers im SportCentrum Kaiserau in Kamen ein Medientraining für interessierte Medienvertreter*innen durch.

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DBB-Damen verlieren in Israel

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft hat ihr erstes Testspiel der kurzen Israelreise trotz einer über längere Strecken guten Vorstellung verloren. In Tel Aviv unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis den Gastgeberinnen mit 69:73 (18:20, 22:18, 13:16, 18:20). Morgen kommt es zur zweiten Partie, die von 18.00 Uhr deutscher Zeit auf 19.30 Uhr deutscher Zeit verlegt wurde. Gelungener Start Thomaidis schickte zu Beginn mit Jennifer Crowder, Emily Bessoir, Leonie Fiebich, Luisa Geiselöder und Marie Gülich viel Körpergröße aufs Parkett. Israel, Co-Gastgeber der in zehn Tagen beginnenden Women’s EuroBasket, machte vor nur wenigen ZuschauerInnen sofort viel Tempo. Den ersten Abschlüssen der Gäste fehlte die Präzision, bis Geiselsöder aus der Halbdistanz das 2:4 besorgte und auch zum 4:7 traf (3.). Fiebich glich per Dreier aus, Deutschland war gut im Spiel (4.). Bessoir brachte ihr Team nach schönem Pass von Fiebich in Führung, nach dem 11:7 von Geiselsöder durfte man von einem gelungenen Start sprechen (6.). Auch Lina Sontag netzte von „downtown“, Israel wirkte etwas überrascht vom starken Auftritt der ING-Korbjägerinnen. Israel kam zum 14:14-Ausgleich und dann zur 17:14-Führung (9.), weil die DBB-Auswahl jetzt defensiv ein paar Mal nicht konsequent genug gegen die israelischen Werferinnen verteidigte und vorne einige Würfe liegen ließ. Ama Degbeon durchbrach die deutsche Wurfflaute mit einem schönen Move zum Korb, aber Israel hatte jetzt Gefallen an eigenen Dreiern gefunden. Dennoch ging es fast ausgeglichen in den zweiten Spielabschnitt. Gutes zweites Viertel Wilke eröffnete das zweite Viertel mit einem sehr gut herausgespielten Dreier. Die starke Bessoir punktete zur 23:22-Führung (12.) und versenkte einen Dreier zum 26:22 eine Minute später. Deutschland passte bis dahin sehr gut auf den Ball auf und war in der Defense überwiegend hellwach. Doch genau da ließen die DBB-Damen in den folgenden Minuten etwas nach und gestatteten den Israelis zu viel. Fiebichs Dreier zum 31:29 tat da richtig gut (16.). Das DBB-Team wechselte phasenweise auf Zonenverteidigung und war insgesamt in einem guten Rhythmus. Der nächste Dreier von Fiebich fiel und auch Gülich war per „and one“ erfolgreich: 39:31 (18.). Zum Viertelende konnten die Gastgeberinnen wieder etwas Boden gutmachen (40:38). Nun galt es gut in die zweite Spielhälfte zu kommen, denn schließlich wartete man ja noch auf den ersten Sieg in der Vorbereitung. Ein paar „einfache“ Würfe fanden nicht ihr Ziel, auch nach 23 Minuten war die Partie völlig offen (41:43). Geiselöder antwortete „for three“, Israel agierte jetzt aber deutlich konsequenter und zielstrebiger. Fiebich war wieder per Dreier zur Stelle (47:47, 24.), es war ein munterer Schlagabtausch. Fiebich zeigte offensiv und defensiv immer wieder ihre Klasse, Wilke traf zum 51:47 (26.). Beim 51:54 war Israel wieder vorne und die Gäste mussten aufpassen (28.). Das Spiel war jetzt zerfahren mit einigen Fehlern auf beiden Seiten. Nach drei Vierteln hieß es 53:54. Israel stark von außen Wer würde den längeren Atem haben? Israel legte zum 53:59 vor (31.), Gülich und Fiebich verkürzten unter dem Korb. Die Dreier, die das DBB-Team wieder an die Israelis herangeführt hätten, fielen jetzt nicht. Israel traf hingegen aus der Distanz und Deutschland lief dem Rückstand hinterher (57:66, 34.). Vieles sprach jetzt für die Gastgeberinnen, aber es waren noch über sechs Minuten auf der Uhr. Deutschland wehrte sich und mobilisierte noch einmal alles. Doch jetzt hatte Israel oft eine Antwort. Der Dreier von Sontag fiel zum 62:68 durch das israelische Netz (36.), nichts war entschieden. Gülich besorgte das 64:68 (38.), aber der nächste ganz freie Korbleger der Deutschen fand sein Ziel nicht. Auf der Gegenseite traf ein Verzweiflungszweier der Israelis mit Foul: 64:71 (39.). Fiebich netzte ihren fünften Dreier zum 67:71 mit etwas mehr als einer Minute zu spielen. Ein weiterer DBB-Dreier verfehlte sein Ziel und nach einem Offensivrebound wurde der Ball unglücklich hinter die Mittellinie geworfen (’30). Israel ging an die Freiwurflinie: 67:73 (’26), Auszeit Deutschland. Gülich punktete zum 69:73 (’22), aber dann wurde nicht gefoult und am Score änderte sich nichts mehr. „Solche knappen Spiele braucht diese Mannschaft jetzt“ Marie Gülich: „Das war natürlich tough dieses Spiel zu verlieren, weil wir das Gefühl hatten es auch gewinnen zu können. Es gibt halt noch ein paar Ecken, an denen wir wirklich arbeiten müssen. Wir müssen einige Dinge konstanter leisten, Rebounding, auf den Ball aufpassen und einfach ein bisschen mehr Ruhe bewahren in stressigen Situationen. Das war ein learning moment für uns und morgen geht es weiter. Deswegen positiv bleiben und weiter arbeiten.“ Lisa Thomaidis: „Wir hatten heute viel mehr Strecken mit gutem Spiel als in den bisherigen Spielen. Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Das ist gut für uns, solche knappen Spiele braucht diese Mannschaft jetzt. Israel ist eine gute Mannschaft. Sie werfen sehr gut. Wir haben uns mit einigen Ballverlusten in der zweiten Halbzeit selber weh getan. Das war letztlich der Unterschied. Jetzt freuen wir uns auf das zweite Spiel morgen.“ Boxscore Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Alexandra Wilke 7 Rutronik Stars Keltern Jennifer Crowder 0 medical instinct Veilchen Göttingen Emma Eichmeyer dnp Girolive Panthers Osnabrück Marie Gülich 13 Valencia BC/ESP Anna Lappenküper 0 inexio Royals Saarlouis Leonie Fiebich 21 Casademont Zaragoza/ESP Luisa Geiselsöder 9 zuletzt: La Roche Vendee/FRA Alina Hartmann 0 zuletzt: CD Zamarat/ESP Emily Bessoir 11 UCLA/USA Johanna Klug dnp Eigner Angels Nördlingen Lina Sontag 6 UCLA/USA Ama Degbeon 2 zuletzt: BKG Prima Akadamia/HUN Emma Stach 0 zuletzt: AS NIKI Lefkadas/GRE

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DBB-Damen: Livestream aus Israel

Die beiden Test-Länderspiele der DBB-Damen in Tel Aviv gegen Israel werden für deutsche Basketballfans per Livestream zu sehen sein (Link unten). Der israelische TV-Sportsender Sport 5 überträgt die Spiele im TV und als Stream. In Kooperation mit dem israelischen Basketballverband wurde letzterer jetzt auch für Deutschland sichtbar gemacht. (Fast) alle Delegationsmitglieder kamen gestern pünktlich im sonnigen Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum an. In einem kurzen Meeting beschäftigten sich Bundestrainerin Lisa Thomaidis, ihre Assistant Coaches und natürlich die 13 Spielerinnen mit der Auswertung der Spiele beim Turnier in der Türkei. Anschließend wurde im Training der Fokus auf die Offensive gelegt. Von 3-3 über 4-4 bis zu ganz kurzen Sequenzen im 5-5 ließ Thomaidis üben, kommentierte und korrigierte dabei immer wieder. Es herrscht eine gute Stimmung im und um das Team. In Kienbaum findet die DBB-Auswahl einmal mehr ideale Bedingungen vor, um die kurze Trainingszeit vor dem morgigen Abflug zu nutzen. Und urplötzlich stand heute noch ein Überraschungsgast in der Halle. Einer, der weiß, was es heißt, eine EuroBasket (erfolgreich) zu spielen. Bundestrainer Gordon „Gordie“ Herbert – genauso wie Thomaidis Kanadier – wünschte seiner Kollegin und den DBB-Ladies viel Erfolg für die EM. Heute Abend steht dann noch ein gemeinsames Barbecue auf dem Programm, ehe es am späten Samstagvormittag vom Flughafen BER in Richtung Tel Aviv geht. Kader Livestream DBB-Damen aus Israel Spielplan (dt. Zeit) So., 04. Juni 2023, 20.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Mo., 05. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Livestreams

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Aus den eigenen Reihen

Im Dezember letzten Jahres kehrte Dirk Bauermann als Nachwuchsleiter und -Bundestrainer zurück zum Deutschen Basketball Bund (DBB). Zusammen mit Armin Andres (Vizepräsident Leistungssport) und Stefan Raid (Vizepräsident Jugend- und Schulsport) treibt der ehemalige Herren-Nationaltrainer das Bestreben an, in Zukunft vermehrt langjährige Nationalspieler in die Trainerstäbe der U-Mannschaften einzubauen. Mit Steffen Hamann (U15) und Danilo Barthel (U18) sind bereits zwei Spieler in einer solchen Rolle tätig. Hinzu kommen weitere Spieler, die sich nach Verfügbarkeit einzelnen Lehrgängen der Jugendmannschaften anschließen. Die Idee ist dabei Erfahrungswerte weiterzugeben und eine gemeinsame Identität zu entwickeln. „Ich will etwas zurückgeben“, verlautete Bauermann bei seiner Rückkehr im Dezember 2022. Diese Möglichkeit sollen nun auch ehemalige und aktive Nationalspieler bekommen, um sich so zum einen im Trainerbereich weiterzuentwickeln und zum anderen den nachkommenden Generationen des deutschen Basketballs möglicherweise entscheidende Erfahrungswerte mitzugeben. Für Bauermann ist der Mehrwert, der sich aus einem solchem Projekt ergibt, nicht von der Hand zu weisen: „Es geht nicht nur darum Wissen weiterzugeben, sondern wir wollen in der gesamten Nachwuchsabteilung eine gemeinsame Identität schaffen.“ Im Rahmen des Berichts sprachen wir mit DBB-Nachwuchsleiter Dirk Bauermann und den Nachwuchstrainern Steffen Hamann und Danilo Barthel. Steffen Hamann (U15-Head Coach) Für Steffen Hamann, der in acht Jahren Nationalmannschaft 131 Länderspiele absolvierte, ist der Posten im U15-Bereich nicht die erste Trainererfahrung. Der gebürtige Oberfranke besitzt zum einen seit 2019 den A-Trainerschein und war zum anderen bereits als Trainer der U14 und U16 des FC Bayern München tätig. Nun trägt er also wieder den Bundesadler auf der Brust. Für Hamann eine Veränderung zum richtigen Zeitpunkt: „Ich war sieben Jahre im Coaching-Staff der Bayern und war vor einiger Zeit schon Teil eines DBB-Nachwuchslehrgangs, was mir großen Spaß gemacht hat. Mit den besten Jugendspielern eines Landes arbeiten zu dürfen, ist ein Traum für jeden Trainer.“ Doch genau hier sieht Hamann auch die größten Herausforderungen. „Der Spielerpool ist natürlich viel umfangreicher und bedarf mehr Organisation als bei einem Verein. Man braucht dazu ein gutes Netzwerk, um so an Informationen und Kontakte zu kommen“, schätzt der Deutsche Meister von 2014 ein. Die Ziele sind klar: Talent früh erkennen und fördern sowie ein Bewusstsein für das Ziel „Profitum“ schaffen. Besonders hierbei will Hamann seine persönlichen Erfahrungen einbringen. Nach seiner Zeit in München hofft der 41-Jährige auch darauf sein eigenes Trainerprofil zu weiterzuentwickeln. „Mir ist wichtig dass ich Energie und Freude in die Lehrgänge bringen kann. Dazu möchte ich als Trainer den nächsten Schritt machen und unseren Talenten bei sportlichen und mentalen Herausforderungen zur Seite stehen“, verdeutlicht Hamann. Danilo Barthel (U18-Assistenztrainer) Zusammen mit Christian Held (Head Coach Rostock Seawolves und U18-Jungen) erkundet Danilo Barthel aktuell Coaching-Neuland. Der 31-Jährige, der vor zwei Jahren Teil des Olympia-Kaders des DBB war, stellt sich nun der Herausforderung als Trainer. Im Sommer dieses Jahres stehen die ersten Lehrgänge für Barthel und das U18-Trainerteam an. Der gebürtige Heidelberger wird dann vorrangig mit den Spielern auf den großen Positionen arbeiten. „Es geht dabei hauptsächlich um Detailarbeit. Für mich gilt es meine Erfahrungswerte bestmöglich einzusetzen, um die Spieler somit in verschiedenen Spielsituationen zu verbessern“, führt Barthel aus. Erfahrung hat der erst 31-Jährige genug. Während seiner Zeit bei den FRAPORT SKYLINERS gewann Barthel 2016 den FIBA Euro Cup. In München wurde der Forward zweimal Meister und einmal Pokalsieger. In den Finals 2018 bekam er dazu die Auszeichnung des „Finals-MVP“. Die Verbindung zum Coaching beim DBB kam über „Bayern-Buddy“ Steffen Hamann: „Wir haben uns schon vor einiger Zeit darüber ausgetauscht. Ich konnte bereits ein wenig Erfahrungen im Trainerstab der IBAM (International Basketball Academy Munich) sammeln und freue mich auf die anstehenden Aufgaben mit der U18.“ Für diese hat Barthel sich vor allem vorgenommen, genau auf Abläufe seiner Kollegen zu achten und sich aktiv einzubringen. „Brauchen Personen mit Leidenschaft“ Zusätzlich sollen weitere Spieler Teil einzelner Lehrgänge sein, um dort punktuell die Trainingsabläufe und -inhalte zu unterstützen. Mit Robin Benzing, Pascal Roller, Sven Schultze und Misan Haldin (ehem. Nikagbatse) stehen dort weitere ehemalige Nationalspieler zur Verfügung. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf positionsspezifischem und individuellem Training. Bei der Auswahl der Spieler sind für Bauermann neben sportlichen Fähigkeiten auch Persönlichkeit und Leidenschaft essenziell: „Die Spieler, die wir bislang eingesetzt haben und noch einsetzen werden, bringen vor allem ein hohes Spielverständnis mit und waren immer bereit Verantwortung zu übernehmen. Dazu ist es wichtig, dass sie eine Leidenschaft in das Training transportieren und der Nachwuchsbereich sie als Herausforderung reizt.“ Bauermann rückte außerdem den Fokus auf die bisher positive Resonanz: „Es freut, dass sich unsere ehemaligen Nationalspieler so bereitwillig in den Dienst des DBB stellen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die nächsten Generationen weiterzugeben. Das zeigt, wie viel Verbundenheit und Loyalität sie gegenüber dem Verband haben.“ 673 Länderspiele und fast 4.000 Punkte Sowohl Pascal Roller als auch Misan Haldin waren Teil des Bronze- und Silber-Kaders von 2002 bzw. 2005. Auch Sven Schultze gewann bei der EM 2005 Silber. Dazu kommen der erfahrene Steffen Hamann sowie Danilo Barthel und der langjährige Nationalmannschafts-Kapitän Robin Benzing. Alle zusammen haben 673 Länderspiele absolviert und fast 4.000 Punkte für das Nationalteam erzielt. Darüber hinaus kennt Bauermann die Spieler persönlich und weiß ihre Führungsqualitäten zu schätzen: „Die Spieler sind zum Teil aus verschiedenen Generationen und haben unterschiedliche Karriereverläufe gehabt. Diese Einflüsse wollen wir jetzt für die Nachwuchsmannschaften nutzen. Dazu können die Spieler erste Erfahrungen auf der Coaching-Ebene machen und sich so für spätere Aufgaben empfehlen.“

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U23-Herren: Herbert nominiert im Vorfeld der GLOBL JAM

Für den U23-Lehrgang in Frankfurt und das GLOBL JAM Turnier in Toronto/Kanada vom 06. – 17. Juli 2023 hat Bundestrainer Gordon Herbert vorerst 15 Spieler nominiert. Für die GLOBL JAM wird am 09. Juli 2023 ein Kader von zwölf Spielern bekanntgegeben. Betreut wird das Team von Bundestrainer Gordon Herbert sowie den Assistenztrainern Klaus Perwas und Daniel Herbert. Kader Nolan Adekunle (FRAPORT Skyliners) Norris Agbakoko (EWE Baskets Oldenburg) Elias Baggette (HAKRO Merlins Crailsheim) Julius Böhmer (Würzburg Baskets) Kay Bruhnke (medi Bayreuth) Malte Delow (ALBA Berlin) Justus Hollatz (CB Breogán/ESP) Bent Leuchten (UC Irvine/USA) Simonas Lukosius (Butler University/USA) Jonas Mattisseck (ALBA Berlin) Joshua Obiesie (FRAPORT Skyliners) Johannes Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg) Jordan Samare (FRAPORT Skyliners) Nicholas Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Brandon Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Trainerstab Delegationsleiter/Vizepräsident: Armin Andres Bundestrainer: Gordon Herbert Assistenztrainer: Klaus Perwas, Daniel Herbert Athletik-Trainer: Julian Morche Physiotherapeut: Bogdan Suciu Mannschaftsarzt: Stephan Lorenz Teambetreuer: Heikel Ben Meftah Delegations-Schiedsrichter: Armin Mutapcic Spielplan GLOBL JAM (dt. Zeit) Mi., 12. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (Testspiel) Mi., 12. Juli 2023, 19:30 Uhr: USA – Deutschland (1. Spieltag) Do., 13. Juli 2023, 19:30 Uhr: Deutschland – Team Afrika (2. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (3. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 19.30 Uhr: Spiel um Platz 3 Mo., 17. Juli 2023, 02.00 Uhr: Finale

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DBB-Damen testen gegen Israel

Nächster Schritt in Richtung FIBA Women’s EuroBasket: Nach dem ersten Trainingslager unter Bundestrainerin Lisa Thomaidis und dem daran anschließenden 4-Nationen-Turnier in Istanbul, erwartet die deutsche Mannschaft in Tel Aviv der nächste Härtetest. Für den zweiten Lehrgang und die zwei Begegnungen gegen Israel (01. – 06. Juni 2023) nominierte Lisa Thomaidis 13 Spielerinnen. Im Vergleich zum Turnier in der Türkei wurde lediglich Britta Daub (G.D. ESSA Barreiro/POR) aus dem Kader gestrichen. Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher werden aufgrund ihrer Teilnahme am 3×3 World Cup zu einem späteren Zeitpunkt zur Mannschaft zurückkehren. Kader Emily Bessoir (UCLA/USA, 19.11.2001, 1,93 m, Forward, 2 Lsp.) Jennifer Crowder (medical instinct Veilchen BG74 Göttingen, 10.04.1996, 1,64 m, Point Guard, 12 Lsp.) Ama Degbeon (letzter Verein: BKG Prima Akademia/HUN, 16.12.1995, 1,86 m, Power Forward, 43 Lsp.) Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück, 25.02.2000, 1,81 m, Forward, 4 Lsp.) Leonie Fiebich (Casademont Zaragoza/ESP, 10.01.2000, 1,89 m, Forward, 11 Lsp.) Luisa Geiselsöder (letzter Verein: La Roche Vendee/FRA, 10.02.2000, 1,92 m, Center, 13 Lsp.) Marie Gülich (Valencia BC/ESP, 28.05.1994, 1,95 m, Center, 17 Lsp.) Alina Hartmann (letzter Verein: CD Zamarat/ESP, 23.10.1995, 1,83 m, Forward, 18 Lsp.) Johanna Klug (Eigner Angels Nördlingen, 02.11.1998, 1,91 m, Forward/Center, 8 Lsp.) Anna Lappenküper (inexio Royals Saarlouis, 24.03.1998, 1,72 m, Point Guard, 6 Lsp.) Lina Sontag (UCLA/USA, 24.11.2003, 1,91 m, Forward, 4 Lsp.) Emma Stach (letzter Verein: AS NIKI Lefkadas/GRE, 04.10.1996, 1,75 m, Guard, 24 Lsp.) Alexandra Wilke (Rutronik Stars Keltern, 29.09.1996, 1,75 m, Point Guard, 20 Lsp.) Spielplan (dt. Zeit) So., 04. Juni 2023, 20.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Mo., 05. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Infos zu Livestreams beider Partien folgen in Kürze.