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DBB-Damen: Livestream aus Israel

Die beiden Test-Länderspiele der DBB-Damen in Tel Aviv gegen Israel werden für deutsche Basketballfans per Livestream zu sehen sein (Link unten). Der israelische TV-Sportsender Sport 5 überträgt die Spiele im TV und als Stream. In Kooperation mit dem israelischen Basketballverband wurde letzterer jetzt auch für Deutschland sichtbar gemacht. (Fast) alle Delegationsmitglieder kamen gestern pünktlich im sonnigen Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum an. In einem kurzen Meeting beschäftigten sich Bundestrainerin Lisa Thomaidis, ihre Assistant Coaches und natürlich die 13 Spielerinnen mit der Auswertung der Spiele beim Turnier in der Türkei. Anschließend wurde im Training der Fokus auf die Offensive gelegt. Von 3-3 über 4-4 bis zu ganz kurzen Sequenzen im 5-5 ließ Thomaidis üben, kommentierte und korrigierte dabei immer wieder. Es herrscht eine gute Stimmung im und um das Team. In Kienbaum findet die DBB-Auswahl einmal mehr ideale Bedingungen vor, um die kurze Trainingszeit vor dem morgigen Abflug zu nutzen. Und urplötzlich stand heute noch ein Überraschungsgast in der Halle. Einer, der weiß, was es heißt, eine EuroBasket (erfolgreich) zu spielen. Bundestrainer Gordon „Gordie“ Herbert – genauso wie Thomaidis Kanadier – wünschte seiner Kollegin und den DBB-Ladies viel Erfolg für die EM. Heute Abend steht dann noch ein gemeinsames Barbecue auf dem Programm, ehe es am späten Samstagvormittag vom Flughafen BER in Richtung Tel Aviv geht. Kader Livestream DBB-Damen aus Israel Spielplan (dt. Zeit) So., 04. Juni 2023, 20.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Mo., 05. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Livestreams

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Aus den eigenen Reihen

Im Dezember letzten Jahres kehrte Dirk Bauermann als Nachwuchsleiter und -Bundestrainer zurück zum Deutschen Basketball Bund (DBB). Zusammen mit Armin Andres (Vizepräsident Leistungssport) und Stefan Raid (Vizepräsident Jugend- und Schulsport) treibt der ehemalige Herren-Nationaltrainer das Bestreben an, in Zukunft vermehrt langjährige Nationalspieler in die Trainerstäbe der U-Mannschaften einzubauen. Mit Steffen Hamann (U15) und Danilo Barthel (U18) sind bereits zwei Spieler in einer solchen Rolle tätig. Hinzu kommen weitere Spieler, die sich nach Verfügbarkeit einzelnen Lehrgängen der Jugendmannschaften anschließen. Die Idee ist dabei Erfahrungswerte weiterzugeben und eine gemeinsame Identität zu entwickeln. „Ich will etwas zurückgeben“, verlautete Bauermann bei seiner Rückkehr im Dezember 2022. Diese Möglichkeit sollen nun auch ehemalige und aktive Nationalspieler bekommen, um sich so zum einen im Trainerbereich weiterzuentwickeln und zum anderen den nachkommenden Generationen des deutschen Basketballs möglicherweise entscheidende Erfahrungswerte mitzugeben. Für Bauermann ist der Mehrwert, der sich aus einem solchem Projekt ergibt, nicht von der Hand zu weisen: „Es geht nicht nur darum Wissen weiterzugeben, sondern wir wollen in der gesamten Nachwuchsabteilung eine gemeinsame Identität schaffen.“ Im Rahmen des Berichts sprachen wir mit DBB-Nachwuchsleiter Dirk Bauermann und den Nachwuchstrainern Steffen Hamann und Danilo Barthel. Steffen Hamann (U15-Head Coach) Für Steffen Hamann, der in acht Jahren Nationalmannschaft 131 Länderspiele absolvierte, ist der Posten im U15-Bereich nicht die erste Trainererfahrung. Der gebürtige Oberfranke besitzt zum einen seit 2019 den A-Trainerschein und war zum anderen bereits als Trainer der U14 und U16 des FC Bayern München tätig. Nun trägt er also wieder den Bundesadler auf der Brust. Für Hamann eine Veränderung zum richtigen Zeitpunkt: „Ich war sieben Jahre im Coaching-Staff der Bayern und war vor einiger Zeit schon Teil eines DBB-Nachwuchslehrgangs, was mir großen Spaß gemacht hat. Mit den besten Jugendspielern eines Landes arbeiten zu dürfen, ist ein Traum für jeden Trainer.“ Doch genau hier sieht Hamann auch die größten Herausforderungen. „Der Spielerpool ist natürlich viel umfangreicher und bedarf mehr Organisation als bei einem Verein. Man braucht dazu ein gutes Netzwerk, um so an Informationen und Kontakte zu kommen“, schätzt der Deutsche Meister von 2014 ein. Die Ziele sind klar: Talent früh erkennen und fördern sowie ein Bewusstsein für das Ziel „Profitum“ schaffen. Besonders hierbei will Hamann seine persönlichen Erfahrungen einbringen. Nach seiner Zeit in München hofft der 41-Jährige auch darauf sein eigenes Trainerprofil zu weiterzuentwickeln. „Mir ist wichtig dass ich Energie und Freude in die Lehrgänge bringen kann. Dazu möchte ich als Trainer den nächsten Schritt machen und unseren Talenten bei sportlichen und mentalen Herausforderungen zur Seite stehen“, verdeutlicht Hamann. Danilo Barthel (U18-Assistenztrainer) Zusammen mit Christian Held (Head Coach Rostock Seawolves und U18-Jungen) erkundet Danilo Barthel aktuell Coaching-Neuland. Der 31-Jährige, der vor zwei Jahren Teil des Olympia-Kaders des DBB war, stellt sich nun der Herausforderung als Trainer. Im Sommer dieses Jahres stehen die ersten Lehrgänge für Barthel und das U18-Trainerteam an. Der gebürtige Heidelberger wird dann vorrangig mit den Spielern auf den großen Positionen arbeiten. „Es geht dabei hauptsächlich um Detailarbeit. Für mich gilt es meine Erfahrungswerte bestmöglich einzusetzen, um die Spieler somit in verschiedenen Spielsituationen zu verbessern“, führt Barthel aus. Erfahrung hat der erst 31-Jährige genug. Während seiner Zeit bei den FRAPORT SKYLINERS gewann Barthel 2016 den FIBA Euro Cup. In München wurde der Forward zweimal Meister und einmal Pokalsieger. In den Finals 2018 bekam er dazu die Auszeichnung des „Finals-MVP“. Die Verbindung zum Coaching beim DBB kam über „Bayern-Buddy“ Steffen Hamann: „Wir haben uns schon vor einiger Zeit darüber ausgetauscht. Ich konnte bereits ein wenig Erfahrungen im Trainerstab der IBAM (International Basketball Academy Munich) sammeln und freue mich auf die anstehenden Aufgaben mit der U18.“ Für diese hat Barthel sich vor allem vorgenommen, genau auf Abläufe seiner Kollegen zu achten und sich aktiv einzubringen. „Brauchen Personen mit Leidenschaft“ Zusätzlich sollen weitere Spieler Teil einzelner Lehrgänge sein, um dort punktuell die Trainingsabläufe und -inhalte zu unterstützen. Mit Robin Benzing, Pascal Roller, Sven Schultze und Misan Haldin (ehem. Nikagbatse) stehen dort weitere ehemalige Nationalspieler zur Verfügung. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf positionsspezifischem und individuellem Training. Bei der Auswahl der Spieler sind für Bauermann neben sportlichen Fähigkeiten auch Persönlichkeit und Leidenschaft essenziell: „Die Spieler, die wir bislang eingesetzt haben und noch einsetzen werden, bringen vor allem ein hohes Spielverständnis mit und waren immer bereit Verantwortung zu übernehmen. Dazu ist es wichtig, dass sie eine Leidenschaft in das Training transportieren und der Nachwuchsbereich sie als Herausforderung reizt.“ Bauermann rückte außerdem den Fokus auf die bisher positive Resonanz: „Es freut, dass sich unsere ehemaligen Nationalspieler so bereitwillig in den Dienst des DBB stellen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die nächsten Generationen weiterzugeben. Das zeigt, wie viel Verbundenheit und Loyalität sie gegenüber dem Verband haben.“ 673 Länderspiele und fast 4.000 Punkte Sowohl Pascal Roller als auch Misan Haldin waren Teil des Bronze- und Silber-Kaders von 2002 bzw. 2005. Auch Sven Schultze gewann bei der EM 2005 Silber. Dazu kommen der erfahrene Steffen Hamann sowie Danilo Barthel und der langjährige Nationalmannschafts-Kapitän Robin Benzing. Alle zusammen haben 673 Länderspiele absolviert und fast 4.000 Punkte für das Nationalteam erzielt. Darüber hinaus kennt Bauermann die Spieler persönlich und weiß ihre Führungsqualitäten zu schätzen: „Die Spieler sind zum Teil aus verschiedenen Generationen und haben unterschiedliche Karriereverläufe gehabt. Diese Einflüsse wollen wir jetzt für die Nachwuchsmannschaften nutzen. Dazu können die Spieler erste Erfahrungen auf der Coaching-Ebene machen und sich so für spätere Aufgaben empfehlen.“

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U23-Herren: Herbert nominiert im Vorfeld der GLOBL JAM

Für den U23-Lehrgang in Frankfurt und das GLOBL JAM Turnier in Toronto/Kanada vom 06. – 17. Juli 2023 hat Bundestrainer Gordon Herbert vorerst 15 Spieler nominiert. Für die GLOBL JAM wird am 09. Juli 2023 ein Kader von zwölf Spielern bekanntgegeben. Betreut wird das Team von Bundestrainer Gordon Herbert sowie den Assistenztrainern Klaus Perwas und Daniel Herbert. Kader Nolan Adekunle (FRAPORT Skyliners) Norris Agbakoko (EWE Baskets Oldenburg) Elias Baggette (HAKRO Merlins Crailsheim) Julius Böhmer (Würzburg Baskets) Kay Bruhnke (medi Bayreuth) Malte Delow (ALBA Berlin) Justus Hollatz (CB Breogán/ESP) Bent Leuchten (UC Irvine/USA) Simonas Lukosius (Butler University/USA) Jonas Mattisseck (ALBA Berlin) Joshua Obiesie (FRAPORT Skyliners) Johannes Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg) Jordan Samare (FRAPORT Skyliners) Nicholas Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Brandon Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Trainerstab Delegationsleiter/Vizepräsident: Armin Andres Bundestrainer: Gordon Herbert Assistenztrainer: Klaus Perwas, Daniel Herbert Athletik-Trainer: Julian Morche Physiotherapeut: Bogdan Suciu Mannschaftsarzt: Stephan Lorenz Teambetreuer: Heikel Ben Meftah Delegations-Schiedsrichter: Armin Mutapcic Spielplan GLOBL JAM (dt. Zeit) Mi., 12. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (Testspiel) Mi., 12. Juli 2023, 19:30 Uhr: USA – Deutschland (1. Spieltag) Do., 13. Juli 2023, 19:30 Uhr: Deutschland – Team Afrika (2. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (3. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 19.30 Uhr: Spiel um Platz 3 Mo., 17. Juli 2023, 02.00 Uhr: Finale

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DBB-Damen testen gegen Israel

Nächster Schritt in Richtung FIBA Women’s EuroBasket: Nach dem ersten Trainingslager unter Bundestrainerin Lisa Thomaidis und dem daran anschließenden 4-Nationen-Turnier in Istanbul, erwartet die deutsche Mannschaft in Tel Aviv der nächste Härtetest. Für den zweiten Lehrgang und die zwei Begegnungen gegen Israel (01. – 06. Juni 2023) nominierte Lisa Thomaidis 13 Spielerinnen. Im Vergleich zum Turnier in der Türkei wurde lediglich Britta Daub (G.D. ESSA Barreiro/POR) aus dem Kader gestrichen. Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher werden aufgrund ihrer Teilnahme am 3×3 World Cup zu einem späteren Zeitpunkt zur Mannschaft zurückkehren. Kader Emily Bessoir (UCLA/USA, 19.11.2001, 1,93 m, Forward, 2 Lsp.) Jennifer Crowder (medical instinct Veilchen BG74 Göttingen, 10.04.1996, 1,64 m, Point Guard, 12 Lsp.) Ama Degbeon (letzter Verein: BKG Prima Akademia/HUN, 16.12.1995, 1,86 m, Power Forward, 43 Lsp.) Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück, 25.02.2000, 1,81 m, Forward, 4 Lsp.) Leonie Fiebich (Casademont Zaragoza/ESP, 10.01.2000, 1,89 m, Forward, 11 Lsp.) Luisa Geiselsöder (letzter Verein: La Roche Vendee/FRA, 10.02.2000, 1,92 m, Center, 13 Lsp.) Marie Gülich (Valencia BC/ESP, 28.05.1994, 1,95 m, Center, 17 Lsp.) Alina Hartmann (letzter Verein: CD Zamarat/ESP, 23.10.1995, 1,83 m, Forward, 18 Lsp.) Johanna Klug (Eigner Angels Nördlingen, 02.11.1998, 1,91 m, Forward/Center, 8 Lsp.) Anna Lappenküper (inexio Royals Saarlouis, 24.03.1998, 1,72 m, Point Guard, 6 Lsp.) Lina Sontag (UCLA/USA, 24.11.2003, 1,91 m, Forward, 4 Lsp.) Emma Stach (letzter Verein: AS NIKI Lefkadas/GRE, 04.10.1996, 1,75 m, Guard, 24 Lsp.) Alexandra Wilke (Rutronik Stars Keltern, 29.09.1996, 1,75 m, Point Guard, 20 Lsp.) Spielplan (dt. Zeit) So., 04. Juni 2023, 20.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Mo., 05. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Infos zu Livestreams beider Partien folgen in Kürze.

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DBB-Damen unterliegen Türkei deutlich

Nach der gestrigen Niederlage im ersten Testspiel der EM-Vorbereitung gegen Tschechien, verliert Deutschland im zweiten Spiel gegen die Türkei deutlich mit 63:95 (23:22, 11:26, 14:20, 15:27). Nach starker Anfangsphase verlässt die deutsche Mannschaft im Verlauf der Partie zunehmend das Wurfglück. Auf der anderen Seite zeigen sich die Türkinnen besonders beim Dreier enorm treffsicher. Dazu kommen viele Ballverluste der DBB-Damen, durch die es merklich an Offensivrhythmus mangelt. Im Vergleich zum Spiel gegen Tschechien pausieren neben Alex Wilke diesmal auch Emily Bessoir und Marie Gülich. Dafür ergänzen Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder das deutsche Aufgebot. Munterer Schlagabtausch Bundestrainerin Lisa Thomaidis verändert ihre Starting-Five auf zwei Positionen und schickt neben Jenny Crowder, Alina Hartmann und Ama Degbeon auch Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder aufs Parkett der Ahmet Cömert Sports Hall. Die Veränderungen zeigen sofort Wirkung und das Zusammenspiel zwischen Fiebich und Geiselsöder beschert Deutschland die ersten Punkte (4:2). Eine die sich anscheinend was vorgenommen hat ist Leonie Fiebich. Mit sieben Punkten im ersten Viertel, drückt der frischgekürte MVP der spanischen Liga früh dem Spiel seinen Stempel auf. Die Türkinnen gehen das Tempo allerdings mit und versenken 4/4 Dreiern. Auf deutscher Seite erzielen Alina Hartmann und Lina Sontag die ersten Treffer von außen. Zum Ende des ersten Abschnitts bringt Luisa Geiselsöder Deutschland durch ihre Punkte fünf und sechs mit 23:22 knapp in Führung.     Ballverluste bereiten Probleme Leonie Fiebich bleibt auch im zweiten Viertel zuverlässig und erhöht per Dreier auf 26:22. Im Anschluss folgt allerdings ein 18:0-Lauf der Türkei. Deutschland ist in dieser Phase zu unkonzentriert und findet keine Lösungen gegen die Distanzwürfe der Gastgeberinnen, die auf 26:40 erhöhen können. Lisa Thomaidis hat Redebedarf. Nachdem Timeout fangen sich die DBB-Damen und verkürzen dank Lina Sontags zweitem Dreier auf 34:46. Zur Pause liegt Deutschland trotz Fiebichs 15 Punkten mit 34:48 hinten. Das dritte Viertel eröffnet abermals ein erfolgreicher türkischer Dreier (34:51). Neben Fiebich übernimmt in der Offensive nun vor allem Luisa Geiselsöder. Die Center-Spielerin erzielt insgesamt zwölf Punkte im dritten Abschnitt und setzt sich immer wieder gut in der Zone durch. Leider verpasst das Team von Lisa Thomaidis in dieser Phase viele offene Würfe, während die Türkinnen weiterhin munter Dreier werfen. Beispielhaft für das deutsche Spiel ist eine Sequenz mit drei aufeinanderfolgenden Offensivrebounds, die jedoch nicht in Zählbares umgewandelt werden können. Ein 7:0-Lauf der Türkei erhöht den Rückstand auf 38:64. Immerhin kann Geiselsöder mit acht Punkten in Folge für Deutschland auf 48:68 verkürzen. Dreierfestival in Istanbul Wer glaubt die Türkinnen hätten ihr Pulver verschossen, den straft das Schlussviertel Lügen. Mit sieben weiteren Dreiern bei zwölf Versuchen, kommt Deutschland nicht mehr in Schlagdistanz und liegt nach drei gegnerischen Distanztreffern in Folge mit 52:79 zurück. Für Deutschland läuft es in dieser Phase immerhin offensiv besser. Sowohl Hartmann als auch Geiselsöder treffen ihre Distanzwürfe. Darüber hinaus erzielt Britta Daub ihre ersten Punkte im DBB-Dress und stellt zwischenzeitlich auf 60:87. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Türkei am heutigen Abend einfach zu gut aufgelegt war und nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, das Heft im weiteren Spielverlauf klar an sich gerissen hat. Für Deutschland heißt es nun Mund abputzen und den Blick auf die nächsten Aufgaben der Vorbereitung richten.     „Wichtige Erfahrung“ Leonie Fiebich: „Ich glaube das war heute eine tolle Möglichkeit uns mit einem Medaillenfavoriten bei der EuroBasket zu messen. Wir haben trotz der Niederlage viel mitgenommen und aus meiner Sicht einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Unsere Kommunikation war heute deutlich besser und wir hatten phasenweise einen guten Wurfrhythmus. Steigern müssen wir uns definitiv noch bei unserer Konstanz.“ Lisa Thomaidis: „Die Türkei war ein sehr starker Gegner und hat gezeigt, warum sie bei der EuroBasket um eine Medaille kämpfen. Jedes Spiel, das wir gegen diese Art von Gegner bestreiten, wird uns für künftige Spiele helfen. Wir haben uns gefreut, dass einige Spielerinnen heute Abend wieder dabei waren, und werden als Team weiter wachsen. Für Deutschland spielten: Emily Bessoir (dnp) Jennifer Crowder (0 Pkt), Britta Daub (2), Ama Degbeon (2), Emma Eichmeyer (2), Leonie Fiebich (17), Luisa Geiselsöder (21), Alina Hartmann (11), Johanna Klug (2), Anna Lappenküper (0), Lina Sontag (6), Emma Stach (0) Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Emily Bessoir DNP UCLA/USA Jennifer Crowder 0 medical instinct Veilchen Göttingen Britta Daub 2 G.D. ESSA Barreiro/POR Ama Degbeon 2 zuletzt: BKG Prima Akadamia/HUN Emma Eichmeyer 2 Girolive Panthers Osnabrück Leonie Fiebich 17 Casademont Zaragoza/ESP Luisa Geiselsöder 21 zuletzt: La Roche Vendee/FRA Alina Hartmann 11 zuletzt: CD Zamarat/ESP Johanna Klug 2 Eigner Angels Nördlingen Anna Lappenküper 0 inexio Royals Saarlouis Lina Sontag 6 UCLA/USA Emma Stach 0 zuletzt: AS NIKI Lefkadas/GRE

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Knappe Niederlage im ersten Härtetest

Nach einer Woche voller intensiver Trainingseinheiten begaben sich die DBB-Damen auf den Weg zum Vier-Nationen-Turnier nach Istanbul/Türkei. Dort stand für die Auswahl der neuen Bundestrainerin Lisa Thomaidis heute der erste Härtetest in der Vorbereitung auf die FIBA Women’s EuroBasket auf dem Plan. Trotz engagiertem Auftreten in der Verteidigung, fulminantem Auftakt und Biss in der Schlussphase konnte das Team die Niederlage gegen die Tschechische Republik nicht abwenden. Das erste Testspiel auf dem Weg zur Europameisterschaft ging mit 51:56 (18:17, 7:14, 14:13, 12:12) an die Osteuropäerinnen. Sowohl Britta Daub als auch Emily Bessoir debütierten heute für die Damen-Nationalmannschaft. Vier der verbleibenden neun Spielerinnen im Kader blickten vor Sprungball auf weniger als sechs Länderspiele zurück. Heiß gelaufen zum Auftakt Sowohl Leonie Fiebich als auch Luisa Geiselsöder und Alex Wilke wurden von der Bundestrainerin heute geschont. Thomaidis schickte mit Jenny Crowder, Alina Hartmann, Emily Bessoir, Ama Degbeon und Marie Gülich dennoch eine schlagkräftige erste Fünf auf das Parkett der Ahmet Cömert Sports Hall. Das unterstrich der 11:3-Lauf zum Auftakt in die Begegnung. Hartmann brachte Deutschland mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern offensiv in die Spur. Wer sich zum Beispiel an das Hinspiel der Qualifiers in Weißenfels gegen Bosnien und Herzegowina erinnert, für den dürfte Hartmanns Treffsicherheit von außen wenig überraschend sein.   Rückstand zur Halbzeit Auch in der Defensive zeugte das deutsche Spiel von hoher Intensität. Immer wieder generierte das DBB-Team Ballverluste der Tschechinnen und münzte diese in Schnellangriffe um. Nach und nach kamen die Osteuropäerinnen, angeführt von der kaum zu stoppenden Veronika Vorackova, aber besser ins Spiel und gestalteten die Partie zunehmend ausgeglichen. Auch aufgrund von konsequenter Arbeit an den Brettern – insbesondere die Offensivrebounds ermöglichten ihnen immer wieder zweite Gelegenheiten. Diese verarbeiteten sie wiederholt zu einfachen Punkten aus nächster Nähe (Second Chance Points zur Halbzeit: CZE 7:0 GER). Emily Bessoir drückte dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf. Die Debütantin sammelte bis zur Pause sieben Rebounds und traf zwei ihrer drei Versuche aus der Distanz. Dennoch ging das Thomaidis-Team mit einem 25:31 Rückstand in die Halbzeit. In Schlagdistanz Das Momentum blieb auch nach dem Seitenwechsel auf Seiten der Gegnerinnen. Dennoch ließ sich die DBB-Auswahl nicht abschütteln und übte stetig Druck auf die Tschechinnen aus. Davon unbeirrt behielt das Team von Head Coach Romana Ptackova aber weiterhin die Oberhand in dieser Partie. Vor allem die Dominanz beim Offensivrebound machte ähnlich wie im ersten Durchgang den Unterschied. Bis ins vierte Viertel blieb das Spiel auf des Messers Schneide. Während die Tschechinnen auf einen höheren Vorsprung drängten, blieb Deutschland dank kämpferischem Einsatz sowie zweier zuverlässiger Scorerinnen in Hartmann und Bessoir weiter in Schlagdistanz. Nach Offensivrebound brachte Bessoir Deutschland auf vier Zähler heran, kassierte kurz darauf ihr viertes Foul, blieb jedoch auf dem Feld. Die tschechische Antwort? Ein Lauf, der auf acht Punkte Vorsprung erhöhte. Nach der Auszeit von Coach Thomaidis hatte allerdings auch die DBB-Auswahl die entsprechende Antwort parat und verkürzte durch Degbeon zwischenzeitlich auf lediglich zwei Zähler. In dieser hitzigen Schlussphase galt es jetzt die Ruhe zu bewahren. Denkbar ungünstig kam dann in der letzten Minute ein Ballverlust nach Ablauf der 24-Sekunden-Uhr, den die Tschechinnen konsequent bestraften, um das Spiel endgültig zu ihren Gunsten zu entscheiden.   Live ab 18 Uhr: Türkei vs Deutschland Morgen im Livestream Trotz dieser knappen Niederlage: Dieses junge deutsche Team machte streckenweise richtig Spaß. Wenn aus hartnäckiger Verteidigung heraus vorne schnell und gezielt agiert wurde, war der Mannschaft trotz der fehlenden Leistungsträgerinnen Fiebich, Geiselsöder und Wilke anzusehen, wie sie zu erfolgreichem Basketball fähig ist. Marie Gülich, die in Halbzweit zwei ebenfalls geschont wurde, hätte in der Schlussphase als erfahrener Ruhepol sicherlich auch geholfen. Beim morgigen Spiel gegen die türkischen Gastgeberinnen kann das Thomaidis-Team dann den nächsten Schritt machen – dann auch live und in Farbe für alle deutschen SupporterInnen! Der türkische Basketballverband überträgt die Partie auf seinem YouTube-Kanal.   „Über 40 Minuten hart gekämpft“ Lisa Thomaidis: „Ich finde, wir haben sehr hart gekämpft. Wir haben uns die Chance erarbeitet, dieses Spiel am Ende zu gewinnen. Mehr kann man nicht verlangen. Es gibt einige Dinge, die wir bereinigen möchten und wir freuen uns darauf, auch in den nächsten Spielen weiter besser zu werden.“ Emily Bessoir: „Das war ein sehr physisches Spiel, in dem wir über 40 Minuten richtig hart gekämpft haben. Man hat heute gemerkt, dass es für uns als neu zusammengestellte Mannschaft das erste Spiel war. Da gibt es auf jeden Fall noch sehr viel Luft nach oben. Ich glaube, dass wir die Energie mitnehmen können. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat, aber ich glaube das gibt uns einen Push, weiterhin jede Possession wertzuschätzen.“   Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Emily Bessoir 18 UCLA/USA Jennifer Crowder 3 medical instinct Veilchen Göttingen Britta Daub 0 G.D. ESSA Barreiro/POR Ama Degbeon 5 zuletzt: BKG Prima Akadamia/HUN Emma Eichmeyer 2 Girolive Panthers Osnabrück Luisa Geiselsöder DNP zuletzt: La Roche Vendee/FRA Marie Gülich 2 Valencia BC/ESP Alina Hartmann 13 zuletzt: CD Zamarat/ESP Johanna Klug 4 Eigner Angels Nördlingen Anna Lappenküper 0 inexio Royals Saarlouis Lina Sontag 4 UCLA/USA Emma Stach 0 zuletzt: AS NIKI Lefkadas/GRE

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MagentaSport überträgt Women’s EuroBasket

Großartige Nachricht für alle deutschen Basketballfans: Der DBB-Medienpartner MagentaSport wird die kommende FIBA Women’s EuroBasket in Israel und Slowenien (15.-25. Juni 2023) live und kostenlos übertragen. Das haben die Telekom und der Basketball-Weltverband FIBA vereinbart. MagentaSport zeigt alle deutschen Spiele, das Eröffnungsspiel, ein Topspiel pro Spieltag sowie die Halbfinals, das Spiel um Platz drei und das Finale. Die FIBA Women’s Eurobasket 2023 beginnt am 15. Juni und endet am 25. Juni 2023. Die Vereinbarung gilt auch für die FIBA Women’s EuroBasket 2025. „Tolle Sache für die gesamte deutsche Basketball-Familie“ „Es ist großartig, dass MagentaSport die Spiele der deutschen Mannschaft bei der FIBA Women’s EuroBasket 2023 live und kostenlos überträgt. Das ist eine tolle Sache für die ganze deutsche Basketball-Familie und besonders für unsere Damen-Fans, die nicht mit in Slowenien vor Ort sein können. Die hochwertigen Übertragungen unseres Medienpartners steigern den Stellenwert der DBB-Damen enorm. Das haben sie sich allesamt sehr verdient. Die Partnerschaft zwischen MagentaSport und dem DBB lebt und erfährt nun einen zusätzlichen Schub“, so DBB-Präsident Ingo Weiss. Die deutschen Damen, die sich erstmals seit zwölf Jahren wieder für eine Europameisterschaft qualifiziert haben, spielen in der Gruppenphase in Ljubljana (Slowenien), wo auch die Finalrunde ausgetragen wird. Damit wird das Basketball-Angebot auf MagentaSport und MagentaTV um ein internationales Top-Recht ergänzt. In der laufenden Basketballsaison verzeichnen die Telekom-Plattformen bereits Rekord-Zuschauerzahlen: Bereits 14 Millionen Zuschauer verfolgen die Wettbewerbe. Women’s EuroBasket rundet internationales Basketball-Programm ab „Internationaler Spitzenbasketball wird für die deutschen Fans und unsere Kunden immer attraktiver. Das sehen wir an der bemerkenswerten Entwicklung der Zuschauerzahlen. Unsere Strategie, bewusst auf die europäischen Top-Ligen mit starken deutschen Vereinen zu setzen, geht auf. Die Weltmeisterschaft mit einer ambitionierten deutschen Mannschaft wird ab dem 25. August ein absolutes Basketball-Highlight und ein weiterer Zuschauermagnet sein. Die EuroBasket der Frauen rundet unser internationales Basketball-Programm perfekt ab“, sagt Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom. Das DBB-Team startet am 15. Juni 2023 gegen Frankreich, am 16. Juni folgt das Spiel gegen Slowenien. Zum Abschluss der Gruppe trifft das DBB-Team am 18. Juni auf Großbritannien. Als Gruppensieger gelangt man direkt in das Viertelfinale, als Gruppenzweiter und -dritter muss man sich dafür in Überkreuzspielen qualifizieren. Die Gruppenvierten scheiden aus. Die Women’s EuroBasket findet alle zwei Jahre statt, Serbien ist Titelverteidiger. Spielplan FIBA Women’s EuroBasket 2023

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Update zu den DBB-Damen

Es ist einiges los im Trainingscamp der DBB-Damen im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum. Und leider muss sich die neue Bundestrainerin Lisa Thomaidis auch mit negativen Dingen auseinandersetzen. So musste Rachel Arthur (Rutronik Stars Keltern) das Trainingslager aufgrund einer schweren Knieverletzung verlassen. Auch Theresa Simon (BC pharmaserv Marburg) ist nicht mehr mit dabei. Sie laboriert an einer Knöchelverletzung und ist ebenfalls bereits abgereist. Alexandra Wilke ist angeschlagen, aber weiter beim Team. Thomaidis hat auf die Ausfälle reagiert und Lina Sontag (UCLA) nachnominiert. Die 19-Jährige wird im Laufe des Dienstags in Kienbaum erwartet. Am gestrigen Sonntagmorgen wurde das bis dahin Geübte erstmals unter Wettkampfbedingungen getestet. In einem sogenannten „Scrimmage“ mit Schiedsrichtern traten zwei Teams der DBB-Damen gegeneinander an und schenkten sich nichts. Der gestrige Nachmittag war nach dem intensiven Training und Spielen frei. Das Team nutzte dies zu einem Trip ins nahe gelegene Berlin. Unter anderem ging es zum Essen und auch ein Eis durfte vor der Rückkehr nach Kienbaum nicht fehlen. Hier wieder einige Fotoeindrücke, Fotos: DBB/Kröger