Qualifiziert für Olympia

Der Halbfinalsieg gegen die USA beim FIBA World Cup 2023 hat unseren Herren nicht nur den Weg zum WM-Titel geebnet, sondern auch die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesichert. Damit haben wir schon jetzt Terminplanungs-Sicherheit für das kommende Jahr. Die Damen haben sich ebenfalls sensationell zum ersten Mal qualifiziert. Eine Premiere also für uns alle – zum ersten Mal sind beide DBB-Nationalmannschaften bei Olympia mit dabei.

Auf dieser Seite werden wir nach und nach alle Infos zum Olympischen Basketballturnier 2024 sammeln.

Countdown bis zum Eröffnungsspiel

Modus

Das Olympische Basketball-Turnier läuft vom 27. Juli bis zum 11. August. Die Vorrunde/Gruppenphase wird im Stade Pierre Mauroy in Lille gespielt (da wo 2015 schon die Finalrunde der EuroBasket stattgefunden hat), die Finalrunde dann in der Arena de Bercy in Paris.

Nur zwölf Teams nehmen jeweils am Olympischen Basketball-Turnier teil. Bei den Herren sind acht Teams sind bereits qualifiziert (neben Deutschland sind dies Südsudan, USA, Kanada, Japan, Serbien, Australien und Gastgeber Frankreich). Die letzten Plätze werden beim Qualifikationsturnier im Juli 2024 vergeben.

Bei den Damen ist das olympische Qualifikationsturnier bereits gelaufen und unsere Damen-Nationalmannschaft gehört erstmals zu den zwölf teilnehmenden Teams!

Gegner und Spielplan Herren

Frankreich und Japan sind die Gegner unserer Weltmeister in der Gruppenphase beim Olympischen Basketball-Turnier. Dazu kommt noch ein weiteres Team, das sich im Olympischen Qualifikationsturnier in Lettland im Juni qualifiziert.

„Es ist eigentlich egal, in welche Gruppe man gelost wird. Schwierig ist es in jedem Fall. Man muss vom ersten Moment an voll da sein, es sind nur drei Spiele. Viele werden sagen, dass die Gruppe A die schwierigste sein wird. Wir müssen auf jeden Fall gut spielen, um ins Viertelfinale zu kommen. Voll fokussiert und bestens vorbereitet“, sagt unser Bundestrainer Gordie dazu.

Mittlerweile steht der komplette Spielplan inkl. Spielzeiten fest. Ihr findet ihn, wenn ihr unten auf den Link klickt.

Spielplan Damen

Bei unseren Damen stehen alle drei Gegner in der Gruppenphase bereits fest. Mit den USA, Belgien und Japan wartet ein dickes Brett auf das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis:

„Das ist definitiv eine beeindruckende Gruppe von Gegnern, gegen die wir bei den Olympischen Spielen antreten werden. Wir freuen uns auf die Herausforderung, die vor uns liegt.“

Auch bei den Damen steht der komplette Spielplan inkl. Spielzeiten fest. Ihr findet ihn, wenn ihr unten auf den Link klickt.

Leider keine Fanreise und Tickets

So wie es aktuell ausschaut, bekommen wir oder der Verband kein gesondertes Kontingent für die Spiele unserer Nationalmannschaft(en) bei den Olympischen Spielen. Somit bleibt allen Fans, die vor Ort anfeuern wollen, nur die offizielle Verkaufsplattform.

Mittlerweile steht ja der komplette Spielplan fest, sodass ihr die Tickets auch endlich spielspezifisch kaufen könnt.

Basketball Okinawa 30.08.2023 FIBA Basketball World Cup 2023 Weltmeisterschaft der Männer Treffen von Deutschen Fans mit dem Team DBB Fanreise Foto: Tilo Wiedensohler/camera4
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Weltmeister bleibt auf World Cup-Kurs

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, bleibt auch nach dem zweiten FIBA World Cup 2027 Qualifier auf Kurs zur Titelverteidigung. Nach dem 89:69-Erfolg gegen Israel gewann das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú heute auf Zypern nach mühsamen Beginn mit 83:64 (20:17, 22:22, 27:9, 14:16) und geht mit weißer Weste in die kommenden Spiele. Die finden am 27. Februar 2026 in Kroatien und am 01. März 2026 in Bonn gegen Kroatien statt. Pape debütiert stark Zwangsläufig musste Mumbrú seine Startformation kräftig verändern, da die drei EuroLeague-Spieler Isaac Bonga (Partisan Belgrad), Oscar Da Silva und Justuas Hollatz (beide FC Bayern München) nicht mit nach Zypern gereist waren. So begannen Jack Kayil, Malte Delow, David Krämer, Chris Sengfelder und Norris Agbakoko. Louis Olinde pausierte heute als Vorsichtsmaßnahme. Vor den Augen von nur wenigen Zuschauern, darunter DBB-Präsident Ingo Weiss, war Deutschland von Beginn an um hohes Tempo und um hohe Aggressivität in der Defense bemüht. 9:4 führten die DBB-Korbjäger nach drei Minuten und einem Delow-Dreier. Der gut beginnende Sengfelder legte aus der Distanz nach, Deutschland wirkte sehr konzentriert (12:4, 5.). Dann schlichen sich einige Fehler ins deutsche Spiel, Zypern verkürzte (14:11 6.). Mumbrú wechselte früh durch und war in diesen Minuten nicht zufrieden mit seinem Team. Debütant Till Pape traf direkt an der Freiwurflinie, aber es waren jetzt zähe Minuten (15:14, 8.). Die Würfe fielen nicht und man musste den Gastgebern kurzfristig sogar die Führung überlassen. Nach dem ersten Viertel und starken Pape-Szenen hieß es 20:17 aus deutscher Sicht. Viel Luft nach oben Man bekam die zyprischen Distanzwerfer nicht in den Griff, wieder lag die DBB-Auswahl zurück (20:22, 11.). Es fehlte mal ein Ruck, der durch das deutsche Team gehen musste. Die offensiven Abstimmungsprobleme wollten nicht verschwinden und so ging es in dieser Phase nur über verstärkten Druck in der Defense. Der Dreier von Kayil tat gut, aber die deutsche Mannschaft machte es sich selber immer wieder schwer (25:26, 14.). Auch Collin Welp kam zu seinem Debüt, Delow netzte seinen zweiten Dreier (28:26, 15.). Das „ziemliche Gewusel“ (TV-Kommentar) setzte sich fort, Deutschland hatte keinen Zugriff. Die Mienen auf der deutschen Bank waren zurecht finster, weil man nicht mit dem Gegner zurecht kam (33:33, 17.). Daran änderte sich bis zum Seitenwechsel auch nichts mehr. Nach 20 Minuten blieb viel Luft nach oben (42:39). Boxscore  Fotos: DBB/Berger J. | FIBA FIBA Basketball World Cup 2027 European Qualifiers Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Endlich dominant Pape agierte auch zu Beginn des dritten Viertels wie ein alter Hase und der Dreier von Krämer bedeutete das 47:39 (22.). Zypern wehrte sich von außen, aber schon in den ersten paar Minuten der zweiten Hälfte hatte Deutschland mehr offensiven Rhythmus gezeigt als zuvor (52:44, Auszeit Zypern). Pape machte den Vorsprung per Dreier erstmals zweistellig (55:44, 24.), Deutschland schien auf einem guten Weg sich zu befreien. Deutlich mehr Tempo war im deutschen Spiel, die Dreier wollten aber nicht wirklich fallen. Da man aber auch bei den Rebounds sehr gut am offensiven Brett arbeitete, ergaben sich zahlreiche zweite und dritte Chancen. Welp punktete stark zum 59:44 (26.), jetzt strahlte das DBB-Team die gewünschte Dominanz aus (61:44, Nelson Weidemann, 27.). Nach drei Vierteln war das Spiel vorentschieden (69:48, Dreier Jonas Mattisseck). Nichts brennt mehr an Joshua Obiesie netzte einen Dreier zum 72:48 und gab klar das Motto vor, nichts mehr anbrennen zu lassen. Die Begegnung bekam jetzt etwas Trainingsspielcharakter, zu klar war die Überlegenheit der DBB-Auswahl. Bei der funktioniertre nun wahrlich nicht alles, aber es bot sich im Unterschied zur ersten Halbzeit ein gänzlich anderes Bild (75:50, 33.). Das Ergebnis hätte noch weitaus standesgemäßer ausfallen können, aber die letzte Konsequenz fehlte gegen Ende der Partie im deutschen Spiel. „Zypern darf stolz sein“ Álex Mumbrú: „In der ersten Hälfte war ich überhaupt nicht zufrieden. Wir hatten keinen Rhythmus und keine Energie, das hat mich enttäuscht. Nach der Pause waren wir viel besser, wir haben Defense gespielt, sind ins Laufen gekommen und haben gereboundet. So wollen wir spielen, aber über 40 Minuten. Wir haben den größten Respekt vor unseren Gegnern und ich finde, dass Zypern das heute wirklich gut gemacht hat. Gratulation auch für die tolle Organisation hier vor Ort. Zypern darf stolz sein.“ Malte Delow: „Wir haben sehr lange gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben. Das war ein schwacher Start. Über das Rebounding und die vielen zweiten Chancen haben wir dann nach dem Seitenwechsel viele einfache Punkte generiert und noch einen klaren Vorteil herausgespielt. Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Jack Kayil 8 ALBA BERLIN Nelson Weidemann 5 ratiopharm ulm Jonas Mattisseck 3 ALBA BERLIN Malte Delow 10 ALBA BERLIN Till Pape 14 Frankfurt SKYLINERS Collin Welp 4 SYNTAINICS MBC Christian Sengfelder 12 ratiopharm ulm David Krämer 14 Real Madrid/ESP Mahir Agva 3 Yukatel Merkezefendi Belediyesi/TUR Norris Agbakoko 5 ALBA BERLIN Joshua Obiesie 5 Basketball Löwen Braunschweig

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Weltmeister startet Titelverteidigung mit Erfolg

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, hat die Titelverteidigung mit einem Erfolg begonnen. Vor rund 6.000 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena in Neu-Ulm wurde heute Israel im ersten Qualifier für den World Cup 2027 in Katar mit 89:69 (26:22, 24:9, 19:22, 20:16) bezwungen. Weiter geht es für das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú am kommenden Montag, 01. Dezember 2025, auf Zypern (18.00 Uhr dt. Zeit, ab 17.45 Uhr kostenlos bei MagentaSport). Guter Auftakt Vor Spielbeginn wurden Isaac Bonga und Justus Hollatz für ihr jeweils 50. L änderspiel geehrt. Die deutsche Startformation setzte sich heute aus Hollatz, Malte Delow, Bonga, David Krämer und Oscar Da Silva zusammen. Krämer konterte die ersten israelischen Punkte aus der Dreierdistanz, Da Silva traf zum 5:5 (2.), legte einen Dunking zur ersten deutschen Führung nach und besorgte auch das 9:5 (4.). Die DBB-Auswahl bemühte sich um hohes Tempo, während es der Gegner eher „gemächlich“ angehen ließ. Da Silva war kaum zu stoppen und punktete zum 13:7, Auszeit Israel (5.). Jack Kayil checkte mit Punkten zum 15:7 ein, Deutschland war gut gestartet. Norris Agbakoko kam früh zu seinem Länderspieldebüt und trug sich an der Freiwurflinie sogleich in die Scorerliste ein (17:10, 6.). Carrington netzte zwei Dreier und Israel kam besser ins Spiel, das DBB-Team verpasste einige offene Würfe (17:16, 8.), Auszeit Deutschland. Joshua Obiesie stoppte den Lauf des Gegners, aber Israel bestach jetzt aus der Ferndistanz. Mit der Schlusssirene des ersten Spielabschnitts traf Louis Olinde zum 26:22. Bonga überzeugt Bonga reboundete und verteidigte stark und war auch für das 31:24 verantwortlich (12.). Krämer machte seinem Ruf als gefährlicher Distanzschütze alle Ehre, Da Silva kassierte sein zweites Foul (34:24, 13.). Deutschland hatte jetzt sehr starke Defensesequenzen und konnte vorne und hinten auf Bonga bauen (36:24, 15.). Auch Mahir Agva kam zu seinen ersten Minuten in der A-Nationalmannschaft, Mumbrú hatte bereits alle zwölf Spieler eingesetzt. Die DBB-Auswahl musste aber immer auf die Israelis aufpassen, auch wenn sie die Partie scheinbar souverän dominierte (39:31, 18.). Als Kayil stopfte, stand die Arena Kopf, dann machte Lokalmatador Christian Sengfelder das 44:31 (19.). Die letzten Minuten des zweiten Viertel gehörten eindeutig den Gastgebern, die durch einen Dreier von Obiesie mit 50:31 in Führung gingen. Boxscore  Fotos: DBB/Berger J. | DBB/Demirel | FIBA FIBA Basketball World Cup 2027 European Qualifiers Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Phasenweise begeisternd Krämer eröffnete das dritte Viertel mit einem Dunking und besorgte auch das 54:32 (22.). Es sah wirklich sehr gut aus für ein sehr harmonisch und heterogen auftretendes deutsches Team, das einfach „dran“ blieb (Dreier Hollatz, Dunk Delow: 59:32, 23., Auszeit Israel). Deutschland agierte über weite Strecken begeisternd, die Fans in der ratiopharm arena freuten sich. Anschießend versuchte man es etwas zu sehr zu „zwingen“ und spielte Israel damit in die Karten. Sechs unbeantwortete Punkte gestattete man dem Gegner, bis Da Silva wieder traf. Und Olinde einen Dreier zum 64:38 nachlegte (25.). Das kleine Zwischenhoch der Israelis war scheinbar nur ein Strohfeuer gewesen. Doch beim 67:47 holte Mumbrú sein Team zusammen und zeigte sich unzufrieden mit den Unkonzentriertheiten, die Israel wieder stärker gemacht hatten (29.). Nach 30 Minuten sprach dennoch viel für einen Sieg der deutschen Korbjäger (69:53). Dank Da Silva sicher ins Ziel Nun ging es darum, den wichtigen Erfolg sicher ins Ziel zu bringen und nicht noch in Gefahr zu geraten. Doch der Spielfluss aus der Mitte der Partie stellte sich bei den Deutschen zunächst nicht mehr ein, Israel verkürzte weiter (69:55, 32.). Der Dreier von Da Silva war Gold wert, ebenso der Lay-up von Hollatz (74:57, 33.). Da Silva war so etwas wie die Lebensversicherung für die Deutschen, die sich immer wieder auf ihn verlassen konnten. Als Delow das 80:59 erzielte (35.), glaubte kaum noch jemand an ein mögliches Comeback der Israelis. Und das blieb dann auch aus und die Gastgeber durften sich über einen guten Erfolg freuen. „Stolz auf den Coach“ Álex Mumbrú: „25 Minuten haben wir sehr gut gespielt. Dann war es eher so lala mit einigen dummen Ballverlusten. Wir haben die Rebounds kontrolliert, das war heute ganz wichtig. Ich fühle mich wieder gut und bin froh, dass ich an der Seitenlinie stehen und coachen kann. Oscar Da Silva, Isaac Bonga und Justus Hollatz werden nicht mit nach Zypern fliegen, sie brauchen ihre kleine Pause.“ David Krämer: „Das war ein gutes Spiel von uns, wir haben es Israel nicht leicht gemacht. Sie haben uns einen guten Kampf geliefert, aber wir waren sehr gut vorbereitet und haben von Beginn an gut zusammen gespielt. Rhythmus und Aggressivität haben gestimmt. Wir sind alle sehr stolz auf unseren Head Coach, der eine Menge durchgemacht hat und jetzt wieder voll bei uns ist.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 6 Partisan Belgrad/SRB Oscar Da Silva 19 FC Bayern München Jack Kayil 8 ALBA BERLIN Jonas Mattisseck 3 ALBA BERLIN Louis Olinde 4 BAXI Manresa/ESP Malte Delow 6 ALBA BERLIN Justus Hollatz 7 FC Bayern München Christian Sengfelder 8 ratiopharm ulm David Krämer 13 Real Madrid/ESP Mahir Agva 0 Yukatel Merkezefendi Belediyesi/TUR Norris Agbakoko 4 ALBA BERLIN Joshua Obiesie 11 Basketball Löwen Braunschweig

Basketball Riga 14.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Finale
Türkei (TUR) - Deutschland (GER)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Wahnsinn! Weltmeister ist auch Europameister!!!

Was für ein Ritt! WAHNSINN! Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, ist auch frisch gebackener Europameister!!! Das haben in der Basketballgeschichte bisher nur Teams aus der ehemaligen Sowjetunion, dem ehemaligen Jugoslawien und Spanien geschafft. Im Finale der EuroBasket 2025 siegte das DBB-Team heute in Riga/Lettland gegen die Türkei mit 88:83 (24:22, 16:24, 26:21, 22:16) und holte sich damit den zweiten EM-Titel nach 1993 in München. Es ist die dritte Medaille bei Basketball-Großereignissen in den vergangenen vier Jahren. Diese Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen einmal mehr in die Herzen der deutschen Öffentlichkeit gespielt. Schwachen Start wettgemacht Vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der für Sport zuständigen Staatsministerin Christiane Schenderlein schickte Interims-Head Coach Alan Ibrahimagic einmal mehr Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis als Startformation aufs Feld. Zahlenmäßig waren die türkischen Fans klar in der Überzahl, aber es war auch entfesselte Türken mit 2:13 in Rückstand (3.), Interims-Hed Coach Alan Ibrahimagic musste eine frühe Auszeit nehmen. Das DBB-Team stand neben sich und wusste bis dahin kaum, wie ihm geschah. Dann netzte Franz einen Dreier, Bonga stopfte und besorgte auch das 9:13 im Fastbreak (5.). Zwei frühe Fouls von Theis taten weh, aber Bonga startete ganz stark und traf aus weiter ferne zum 12:1 (6.). Auch Schröder checkte an der Freiwurflinie ein und nach sechs Minuten war die Partie ausgeglichen. Auch Bonga kassierte sein zweites Foul, Tristan sorgte per Dreier für die erste deutsche Führung (19:16, 7.). Eine spektakuläre Szene jagte in diesen Minuten die nächste. Auch der türkische NBA-Center Alperen Sengun holte sich sein zweites Foul, Franz punktete an der Freiwurflinie und im 1-1 (24:19, 10.). Nach zehn Minuten hieß es 24:22. Augenhöhe Franz war zu Beginn des zweiten Viertels wieder im 1-1 erfolgreich, Tristan setzte sich zum 28:22 durch (12.). Es war eine hochklassige Begegnung, in der jetzt einige deutsche Würfe nicht fielen. Deutschland musste auf die Fouls aufpassen, die Türkei kam zum Ausgleich und übernahm die Führung, die Arena glich einem Tollhaus. Bei jedem deutschen Angriff gab es ein gellendes Pfeifkonzert, das aber vor allem Franz kaum beeindruckte, der sich sehenswert zum 32:30 durchsetzte (14.). Die Führung wechselte mehrfach in einem Duell auf absoluter Augenhöhe. Minutenlanges „Instant Replay“ führte zu einer Annulierung von zwei deutschen Punkten, aber der herausragende Tristan traf einen Dreier zum 35:35 (17.). Schröder war bis dahin noch gar nicht im Spiel. Mit seinem ersten Wurf überhaupt machte Obst das 38:40 zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt. Man fand allerdings kein Mittel gegen Sengun und Cedi Osman, die die Türkei höher in Führung brachten (38:44, 19.). Das Positive an der eher schwachen deutschen Schlussphase vor der Pause war das dritte Foul von Sengun (40:46). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Kritisch Schröder meldete sich zu Beginn des dritten Viertels mit einem Dreier im Spiel an, Osman antwortete umgehend, wieder gekontert durch Franz (45:49, 22.). Bonga verkürzte nach schönem Schröder-Anspiel und holte per Dreier die Führung für Deutschland zurück (50:49, 23.). Der wichtige Start in die zweite Halbzeit war erst einmal gut gelaufen. Obst‘ Dreier bedeutete das 53:51 (24.), jeder einzelne Ballbesitz war extrem umkämpft, kein Team wollte auch nur einen Zentimeter zurückweichen (53:53, 24.). Schröder war jetzt nicht mehr wiederzuerkennen und führte sein Team an. Nach 25 Minuten war Theis mit drei Fouls belastet, die Türkei machte das 55:58. Sengun wurde mit „MVP“-Rufen gefeiert, es wurde jetzt kritisch für die deutsche Mannschaft (55:61, 27.). Sengun bestimmte die türkische Offensive fast im Alleingang, die Dreier von Tristan und Thiemann taten richtig gut (63:63, 28.). Fast schon plötzlich lag Deutschland durch Thiemann wieder vorne (65:63, 29.), nach 30 Minuten war rein gar nichts entschieden (66:67). Showdown Wer konnte die letzten Kräfte am besten mobilisieren, wer konnte die wichtigen Würfe treffen, wer schaffte die entscheidenden Stops? All diese Fragen mussten im Showdown beantwortet werden. Die Türkei erwischte den besseren Start, Sengun scorte und hängte Tristan anschließend das Offensivfoul an, Osman traf den nächsten Dreier zum 72:66 aus türkischer Sicht. Ibrahimagic rief sein Team zur Auszeit (32.). Bonga antwortete aus dem Timeout heraus mit seinem nächsten wichtigen Dreier zum Anschluss. Die Türken hielten sich die Deutschen auf Abstand, Obst Dreier zum 74:76 (36.) war ungemein wichtig und heizte die Stimmung nochmal richtig an. Und dann war es wieder Bonga, der seinen vierten Dreier einnetzte und Deutschland die Führung zurückbrachte (77:76, 37.). Doch die Türkei traf ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie, drehten die Führung wieder. Theis war es für Deutschland, der mit einem wichtigen Dreier seine ersten Punkte des Spiels scorte. Die Führung wechselte mit jedem Ballbesitz, die Spannung war deutlich zu spüren. Schröder verwandelte einen Layup und einen Wurf aus der Mitteldistanz zum 86:83 bei noch 18 Sekunden vor Schluss. Auszeit Türkei. Türkei vergibt den Dreier und foult Schröder, der beide Freiwürfe zum 88:83 trifft. Acht Sekunden verbleibend. Türkei vergibt erneut und Weltmeister Deutschland darf sich auch noch Europameister nennen. Unglaublich. Historisch. „Wir sind da, wo wir hingehören“ Alan Ibrahimagic: „Das Spiel war die ganze Zeit über sehr eng, aber wir haben mehr Spieler mit Qualität. Das hat am Ende wieder den Ausschlag gegeben. Die Freude ist riesig.“ Franz Wagner: „Dieses Team ist so unglaublich und das geht weit über das Basketballerische hinaus. Wir haben heute sehr viel mentale Stärke gezeigt und ein paar Jungs haben heute wirklich einfach stark gespielt. Was Bonga da macht oder auch Andi, der das ganze Spiel keinen Wurf bekommt und den dann reindrückt – unglaublich. Dieses Team ist einfach der Wahnsinn und wir sind genau da, wo wir hingehören.“   Termindetails: Empfang für deutsche Basketball-Nationalmannschaft Termin: Montag, 15. September 2025, ab 11.30 Uhr Ort: ING Deutschland, Vorplatz in der Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main Teilnehmer: DBB Herren Nationalmannschaft und DBB-Präsidium; Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main; Anett Sattler und Alex Schlüter, Moderation Veranstalter: ING Deutschland ÖPNV: U-Bahnhof Festhalle/Messe Tram-Haltestelle Ludwig-Erhard-Anlage Parkhäuser: Parkhaus Messeturm, Friedrich-Ebert-Anlage 49 Parkhaus Congress Center Messe Frankfurt (Maritim Hotel), Theodor-Heuss-Allee 3-5 Q-Park WestendGate, Hamburger Allee 2 Medienakkreditierung: Vor Ort ab 9.00 Uhr – keine Vorabakkreditierung nötig Für Medienfragen: [email protected] Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 20 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 0 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 0 FC Bayern München Tristan da Silva 13 Orlando Magic/USA Franz Wagner 18 Orlando Magic/USA Daniel Theis 3 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 16 Sacramento Kings/USA Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 7 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 9 FC Bayern München

Basketball Riga 12.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Halbfinale
Deutschland (GER) - Finnland (FIN)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Weltmeister im EuroBasket-Finale

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, steht bei der EuroBasket 2025 im Finale und hat damit eine weitere Medaille sicher. Im Halbfinale bezwang das DBB-Team heute in Riga/LAT Finnland mit 98:86 (30:26, 31:21, 20:26, 17:13). Das Finale gegen die Türkei findet am kommenden Sonntag, 14. September 2025, statt (20.00 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Angekommen Verzichten musste die DBB-Auswahl heute auf den angeschlagenen Justus Hollatz. Zur Unterstützung angereist war der verletzte Co-Kapitän Johannes Voigtmann. Unverändert begann Deutschland mit Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis. Ca. 6.000 finnische Fans feuerten ihr Team lautstark an und durften sich über einen guten Start freuen (4:9, 3.). Zum dritten Mal in Folge hatte die DBB-Auswahl nicht gut begonnen. Und war auch anschließend noch nicht bereit für das Spiel (6:14, 5.). Der Dreier von Schröder war Balsam auf die deutsche Seele, aber Finnland antwortete mit NBA-Star Lauri Markkanen, ehe Franz das 11:16 per Dunk besorgte. Auch Bonga war von „downtown“ erfolgreich, die Partie nahm jetzt Fahrt auf („and one“ Franz: 17:18, 6.). Johannes Thiemann brachte Deutschland im Fastbreak in Führung, Bonga besorgte nach 10:0-Lauf das 21:18 (8.), das DBB-Team war mehrfach ins Laufen gekommen, Auszeit Finnland. Tristan checkte mit einem Dreier ein und sein Bruder Oscar besorgte das 26:19 (9.). Deutschland war im Spiel angekommen. Ein tolles Anspiel von Lo auf Thiemann, mit Foul verwandelt, Bonusfreiwurf: 29:21. Die Offensivmaschine lief in diesen Minuten. Und defensiv gelang Lo ein spektakulärer Block gegen Little. In den ersten zehn Minuten war schon eine Menge Feuer drin gewesen (30:26). Franz! Tristan und Franz eröffneten den zweiten Spielabschnitt zum 34:26 (11.). Franz drehte auf, konnte häufig nur durch Fouls aufgehalten werden und war bis dahin von der Freiwurflinie ohne Fehl und Tadel (5/5, 38:26, 13.), Auszeit Finnland. Auch das Rebounding funktionierte sehr gut und damit deutlich besser als in den beiden vergangenen Spielen. So war das DBB-Team nach 14 Minuten mit 43:28 vorne. Zwei Dreier von Franz bauten die Führung aus (49:30, 16.), ehe die Finnen einige gute Szenen aufs Parkett brachten. Schröder lenkte und scorte, aber man musste konzentriert bleiben, denn Finnland blieb immer gefährlich (52:39, 18.). Schröders Dreier fiel zum 55:39 in den Korb und die weiteren Dreier vom überragenden Franz und von Tristan erstickten das durchaus starke finnische Aufbäumen im Keim (Halbzeit 61:47). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Finnland immer gefährlich Finnland kam mit neuem Schwung aus der Kabine und machte die ersten fünf Punkte der zweiten Hälfte, ehe Bonga einen Dreier netzte. Theis´drittes Foul kam sehr ungelegen, aber Deutschland wusste um die Bedeutung dieser Phase und schlug zurück (67:52, Dreier Schröder, 23.). Auch Schröder musste sein drittes Foul hinnehmen, dann versenkte Obst seinen ersten Dreier zur 70:52-Führung der DBB-Korbjäger (24.), Auszeit Finnland. Um jeden Rebound wurde verbissen gekämpft, auch Mitte des dritten Viertels hielten die Deutschen ihre Konzentration hoch und attackierten den finnischen Korb erfolgreich (75:57, 26.). Die Finnen versuchten alles und waren immer gefährlich, aber defensiv fehlten ihnen die Mittel, Deutschland ging ein ums andere Mal an die Freiwurflinie und kam dort hochprozentig zum Zuge. Doch man durfte sich keine Unkonzentriertheiten leisten, denn der Gegner war noch lange nicht geschlagen und punktete zum 7:66, 28.), Auszeit Deutschland. Die Arena kochte, als die finnischen Fans wieder Hoffnung bekamen. Die DBB-Auswahl wackelte, Finnland unterschritt die Zehn-Punkte-Grenze (77:68). Die Würfe fielen nicht, Finnland kam auf 77:71 heran (29.). Schröders Lay-up beruhigte die Arena nur ganz kurz, Finnland hatte jetzt „Blut geleckt“ und verkürzte auf 79:73 (30.). Nach drei Vierteln war die Partie wieder völlig offen (81:73). Finale Deutschland kam gut aus der Viertelpause, verteidigte hinten gut, während Theis mit zwei Freiwürfen auf 86:73 (32.) erhöhte. Erst nach etwa drei Minuten in diesem Spielabschnitt scorten die Finnen mittels Freiwürfen ihre ersten Punkte. Beide Teams mussten einige Turn0ver verkraften, auch die Würfe wollten zunächst nicht mehr fallen. Dann war es jedoch kein anderer als Obst, der mit dem Corner-Dreier auf 90:75 erhöhte. Auch Schröder und Tristan netzten zwei Distanzwürfe ein, während Finnland sich seine Punkte mühsam zusammenkratzte (96:80, 37.). Der 100. Punkt wollte nicht fallen, Deutschland zieht nach einer größtenteils deutlichen Partie mit 98:86 ins Finale ein. „Wir sind bereit“ Alan Ibrahimagic: „Wir können uns jetzt freuen, aber müssen uns dann auf Sonntag konzentrieren. Heute mussten wir gegen einen Gegner, der sich nicht abschütteln ließ und dem ich höchsten Respekt zolle, die ganze Zeit fokussiert bleiben, um zu gewinnen. “ Daniel Theis: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben unser Minimalziel – eine Medaille – erreicht. Es war ein hartes Spiel gegen Finnland, unser Augenmerk lag heute auf den Rebounds. Dadurch können wir rennen und Fastbreaks spielen, das macht uns stark. Wir werden uns jetzt in Ruhe generieren und bereiten uns dann auf das Finale vor. Egal, welcher Gegner kommt, wir sind bereit.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 10 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 2 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 2 FC Bayern München Tristan da Silva 13 Orlando Magic/USA Franz Wagner 22 Orlando Magic/USA Daniel Theis 10 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 26 Sacramento Kings/USA Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 6 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 7 FC Bayern München

Basketball Riga 10.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Viertelfinale
Deutschland (GER) - Slowenien (SLO)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

EuroBasket 2025: Weltmeister greift nach EuroBasket-Medaille

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, greift bei der EuroBasket 2025 nach den Medaillen. Im Viertelfinale gewann das DBB-Team heute in Riga/LAT gegen Slowenien mit 99:91 (21:32, 24:19, 25:23, 29:17). Das Halbfinale gegen Finnland wird am kommenden Freitag, 12. September 2025 ausgetragen (16 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Defense ohne Zugriff Die bewährte Startformation aus Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis nahm die Partie für Deutschland in Angriff. Das Spiel begann sehr unruhig mit recht wilden Aktionen auf beiden Seiten. Sloweniens NBA-Superstar Luka Doncic erhielt früh ein technisches Foul wegen Floppings. Eine tolle Kombination von Schröder auf Theis und der per „alley oop“ auf Franz führte zum 5:4 (3.), gefolgt von einem slowenischen Dreier und dem zweiten Foul von Doncic. Slowenien erhielt einige zweite Chancen, Theis stopfte zum 8:9 (5.). Deutschland versuchte ein hohes Tempo zu gehen und sein Spiel durchzusetzen. Nach Franz-Freiwürfen hieß es 12:11, ehe Obst einen weiten Dreier versenkte (15:11, 6.), Auszeit Slowenien. Slowenien kam zum Ausgleich, Doncic hatte bis dahin erst zwei Punkte auf dem Konto. Das zweite Foul von Bonga tat weh, außerdem war der Gegner bei den Rebounds überlegen. Doncic traf einen Dreier, spielte einen glänzenden Pass und war wieder per Dreier zur Stelle: 19:25 (9.). Die Defense fand keinen Zugriff, nach dem ersten Viertel lief man einem recht deutlichen 21:32-Rückstand hinterher. Immer wieder Doncic Slowenien erzielte seine Punkte viel zu leicht, während Deutschland hart dafür arbeiten musste. Das Team vom Balkan dominierte und kontrollierte die Partie nach zwölf Minuten (23:34). Dann gelangen zumindest einmal einige Stops und Theis punktete zweimal am gegnerischen Brett (27:34, 14.). Aber man belohnte sich noch zu selten für die guten Aktionen in der Defense. Bis Franz einen Fastbreak per Dunk vollendete und sein Team weiter heranbrachte (29:34, 15.). Theis hatte jetzt ganz starke Szenen und die DBB-Auswahl war plötzlich da: Dreier Obst: 34:36 (16.), Auszeit Slowenien. Doncic setzte immer wieder Nadelstiche und verhinderte, dass Deutschland die Führung übernahm. Der Dreier von Maodo Lo war Gold wert (37:38, 17.), Schröder glich aus (39:39), unmittelbar gekontert von Doncic. Es war ein sehr intensiver Kampf, dem immer wieder Doncic seinen Stempel aufdrückte, der allerdings auch sein drittes Foul kassierte. Nach zwei Vierteln lag Deutschland mit 45:51 hinten (Doncic 22 Punkte). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Bangen Die Punkte von Schröder zu Beginn des dritten Spielabschnitts machten Mut, dann schafften es die Slowenen nicht, binnen acht Sekunden aus der eigenen Hälfte zu kommen. Bonga kassierte sein drittes Foul, Doncic direkt danach sein viertes (49:53, 23.). Der Lakers-Star blieb zunächst auf dem Feld und punktete weiter. Es ging jetzt hektisch zu, von einem Spielfluss war nicht viel zu erkennen. Bonga netzte einen Dreier zum 52:57, aber weiterhin wurde Deutschland durch die eigene Reboundschwäche gebremst. Man musste um den Weltmeister bangen, der einfach nicht sein bestes Spiel aufs Parkett brachte. Das DBB-Team wehrte sich und hielt dagegen, war aber defensiv weiter zu verwundbar (56:61, 26.). Ein „and one“ von Schröder bedeutete das 59:63 (27.), Slowenien konnte immer wieder antworten (61:68, 28., Dreier Doncic). Thiemann traf genau zur richtigen Zeit von weit draußen, Slowenien war wieder um eine Antwort nicht verlegen: 64:73 (29.), Auszeit Deutschland. Nach 30 Minuten betrug der Rückstand vier Punkte, nachdem Tristan da Silva mit der Sirene von der Mittellinie getroffen hatte (70:74). Gedreht Deutschland nahm dieses Momentum mit ins letzte Viertel, ein gut gesehener Pass von Franz auf Tristan brachte das Team auf 72:74 heran (31.). Lo netzte aus der Mitteldistanz zum Ausgleich ein, Obst versenkte einen einbeinigen Dreier zur 77:74-Führung (32.). Doncic zog die Freiwürfe auf der Gegenseite, dann war es Thiemann, der sich zum Korb durchkämpfte (79:76, 33.). Auch Lo meldete sich mit einem nächsten Dreier zu Wort, Deutschland hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen 12:3-Lauf hingelegt. Jetzt war Schwung im deutschen Team, Offensivrebounds sorgten für zweite Chancen, die die Mannschaft nutzte. Doch die Slowenen waren da, Step-back-Dreier von Doncic brachte ihnen kurzzeitig die Führung zurück, bis Schröder seinen ersten und wichtigen Dreier traf (88:86, 37.). Die nächsten Punkte wurden an der Freiwurflinie gesammelt, Franz traf aus der Mitteldistanz mit Ablauf der Shotclock zum 94:89 (39.). Slowenien hatte das Wurfglück verlassen, die Würfe wollten nicht mehr fallen. Bonga erhöhte eine Minute vor Schluss auf 96:89, Auszeit Slowenien. Schröder und Theis zeigten sich in dieser heißen Phase sicher an der Freiwurflinie und Deutschland hielt die hart erkämpfte Führung aufrecht. Am Ende gewann Deutschland das unschöne, harte und durchweg spannende Viertelfinale gegen Slowenien mit 99:91 und zog ins Halbfinale ein. „Hart und emotional“ Alan Ibrahimagic: „Es war ein sehr hartes und emotionales Spiel, aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns langsam, ohne Hektik herangekämpft und haben die längere Bank genutzt. Dafür haben wir die Spieler, dafür haben wir die Erfahrung. Der Buzzerbeater von Tristan zum Ende des dritten Viertels war sehr wichtig, um uns das Momentum zurückzuholen. Das war ein Arbeitssieg, aber das gehört dazu.“ Johannes Thiemann: „Es war ein Kampf, wir mussten offensiv und defensiv richtig arbeiten. Wir haben phasenweise sehr schlecht verteidigt, 50 zugelassene Punkte zur Halbzeit ist zu viel. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann deutlich besser gemacht. Aber auch das Halbfinale gegen Finnland wird nicht einfach, da müssen wir drauf vorbereitet sein.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 7 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 11 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 0 FC Bayern München Tristan da Silva 5 Orlando Magic/USA Franz Wagner 23 Orlando Magic/USA Daniel Theis 15 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 20 Sacramento Kings/USA Justus Hollatz 0 FC Bayern München Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 8 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 10 FC Bayern München

Basketball Riga 06.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Achtelfinale
Deutschland (GER) - Portugal (POR)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

EuroBasket 2025: DBB-Herren erreichen das Viertelfinale

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft steht bei der EuroBasket 2025 (27. August bis 14. September 2025 in Tampere/FIN und Riga/LAT) im Viertelfinale. Im heutigen Achtelfinale wurde Portugal mit 85:58 (17:12, 14:20, 21:19, 33:7) bezwungen. Am kommenden Mittwoch, 10. September 2025, geht es für das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú gegen Slowenien weiter (20.00 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Mühsam Die Partie begann mit einem Schweigemoment für die Opfer und Angehörigen der Standseilbahn-Katastrophe in Lissabon. Anschließend schickte Mumbrú, der heute auf die deutsche Bank zurückkehrte, die bewährte Startformation aufs Parkett: Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Isaac Bonga. Portugal erwischte den besseren Start gegen eine deutsche Mannschaft, die noch nicht richtig auf dem Feld war (2:7, 2.). Ein alley oop von Franz auf Theis, starke Defense, ein Dreier von Bonga und es sah schnell besser aus (7:7, 4.). Der deutsche Lauf setzte sich fort und erst nach neun unbeantworteten Punkten brachte sich Portugal wieder aufs Scoreboard (11:8, 7.). Bis dahin war es den DBB-Korbjägern noch nicht gelungen, mit dem eigenen Tempo das Spiel zu bestimmen. Franz hatte bereits zwei Fouls gesammelt, die Würfe fielen noch nicht wie gewünscht, aber Oscar holte sich einen Offensivrebound und stellte dann auf 15:10 (10.). Mit 17:12 ging es ins zweite Viertel. Ruck fehlt Die Portugiesen machten es den Deutschen auch weiterhin nicht leicht, waren aggressiv in der Defense und immer unbequem zu verteidigen. Franz warf sich an der Freiwurflinie warm, nach wie vor fehlte die Geschwindigkeit im deutschen Spiel. Es gab keinen Rhythmus, jeder Punkt musste hart erarbeitet werden. Portugal führte nach 14 Minuten (21:22), macht das Spiel sehr langsam und profitierte in diesen Minuten davon. Es fehlte ein Ruck, der durch die DBB-Auswahl gehen musste. Nur einer von 15 Dreierversuchen der Deutschen hatte sein Ziel gefunden (21:26, 17.). Bonga holte sich mal einen Steal und traf, Schröder verwandetelte den ersten echten Fastbreak der Deutschen, Auszeit Portugal (25:26, 18.). Die bisher mit Abstand schwächste Hälfte der DBB-Akteure ging mit 31:32 zu Ende. Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Dreier fallen nicht Mund abwischen, schlechte Halbzeit abhaken und Vollgas geben. So die Devise für die beiden Schlussviertel. Es musste doch ein Weg an Portugal vorbei zu finden sein! Die Körpersprache der DBB-Korbjäger strahlte jetzt Siegeswillen aus. Portugal blieb seinem Spielstil treu, aber Deutschland war jetzt gewarnt. Franz und Bonga sorgten für die deutsche 37:34-Führung (22.). Die DBB-Defense übte enormen Druck aus, Theis‘ drittes Foul tat weh (23.). Für Portugal lief es hingegen genau wie gewünscht (39:40, 24.). Nach wie vor fielen die Dreier der Deutschen nicht (1/20), Kapitän Schröder erzielte per „and one“ das wichtige 42:40 (25.), aber wieder verfehlten drei deutsche Dreierversuche in kurzer Folge ihr Ziel. An der Freiwurflinie ging es langsam voran, aber es wollte einfach kein Distanzwurf in den portugiesischen Korb (1/24). Endlich, endlich, endlich … werden alle deutschen Fans gedacht haben, als Maodo Lo einen Dreier zum 47:43 versenkte (27.). Schröder erhöhte mit Freiwürfen, Auszeit Portugal (49:43, 28.). Bonga machte es Lo nach und beim 52:43 sah es kurzfristig etwas besser aus für das DBB-Team. Auch nach drei Viertel war die Partie aber noch völlig offen, weil Portugal sich einfach nicht abschütteln ließ und acht unbeantwortete Punkte erzielte (52:51). Deutliches Ende Die wichtigen ersten Punkte im Schlussabschnitt markierte Schröder, Lo legte einen Dreier nach (57:51, 32.). Nach einem Steal netzte dieser den nächsten Distanzwurf ein, Obst folgte seinem Beispiel aus der Corner (63:51, 34.). Der deutsche Fluch schien gebrochen. Zwei schöne Zusammenspiele zwischen Franz und Theis sorgten für die nächsten vier Punkte und Lo traf seinen vierten Dreier zum 70:54 (36.). Das deutsche Team drehte jetzt langsam auf und Bonga traf zur 20-Punkte-Führung in der 37. Minute. Der Sieg war nicht mehr gefährdet, Tristan zeigte mit einem Dreier und einem Fadeaway seine Klasse und Obst vollendete einen schönen Angriff abermals von der Dreierlinie (82:58, 40.). Ein weiterer Dreier von Tristan vollendete den doch deutlichen 85:58-Endstand und den Einzug ins Viertelfinale. „Kein leichtes Spiel“ Alan Ibrahimagic: „Es war kein leichtes Spiel, Respekt an die Portugiesen. Bei 1/18 Dreiern zur Halbzeit kommt man natürlich ins Nachdenken, aber um so schöner, dass am Ende die Würfe doch wieder gefallen sind. Das war heute wieder ein Zeichen der Qualität dieser Mannschaft, dass jeder Spieler herausstechen und übernehmen kann und heute waren das Maodo und Tristan. Das braucht man in so einem Turnier und das ist unsere große Stärke. “ Dennis Schröder: „Das waren 40 Minuten up and down – so wie Basketball auch ist. Ich wünschte, wir wären in der ersten Halbzeit mit etwas mehr Aggressivität rausgekommen, aber das Spiel zeigt, was wir für eine unglaubliche tiefe Mannschaft haben. Maodo war heute definitiv Man of the match. Es kann nicht immer alles glatt laufen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir unseren Basketball gespielt und darauf müssen wir uns fokussieren.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 15 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 12 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 2 FC Bayern München Tristan da Silva 11 Orlando Magic/USA Franz Wagner 16 Orlando Magic/USA Daniel Theis 8 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 16 Sacramento Kings/USA Justus Hollatz 0 FC Bayern München Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 0 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 5 FC Bayern München

Basketball Tampere 03.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Vorrunde
Finnland (FIN) - Deutschland (GER)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

EuroBasket 2025: DBB-Team als Gruppensieger ins Achtelfinale

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft ist bei der EuroBasket 2025 (27. August bis 14. September 2025 in Tampere/FIN und Riga/LAT) als Sieger der Vorrundengruppe B ins Achtelfinale eingezogen. Heute gab es einen 91:61 (21:19, 29:17, 19:13, 22:12)-Erfolg gegen Gastgeber Finnland und damit den fünften Sieg im fünften Spiel für das Team von Interims-Bundestrainer Alan Ibrahimagic. Am kommenden Samstag, 06. September 2025, folgt in Riga/LAT das Achtelfinale gegen den Vierten der Gruppe A, Portugal (14:15 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Umkämpft Es war aus den Erfahrungen der Spiele zuvor erwartet worden, dass sich die Finnen anfangs förmlich auf die deutschen Gegenspieler stürzen würden. Das waren zu Beginn Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Isaac Bonga. Frenetisch angefeuert von den 13.000 eigenen Fans in der Nokia Arena war Finnland in den ersten Minuten aber immer einen Schritt hinter den furios startenden Deutschen zurück. Zum 14:6 (4.) durch einen Dunk von Theis hatte Schröder bereits sieben Punkte beigesteuert, Auszeit Finnland. Dann netzten die Finnen zwei Dreier und die Arena wurde richtig laut. Das DBB-Team antwortete umgehend (17:12, Dunk Bonga, 6.), passte aber insgesamt nicht gut auf den Ball auf (5 Ballverluste nach sieben Minuten). Die Defense agierte allerdings hervorragend und holte den Ball für Deutschland immer wieder zurück. Extrem umkämpft ging es zu, Finnland hatte jetzt seine Aggressivität gefunden (19:17, 9.). Nach dem ersten Viertel ging es weiter sehr knapp zu (21:19). Franz überragt Ein paar Würfe der Deutschen drehten sich knapp aus dem finnischen Korb, dann traf Bonga einen Dreier zum 26:21 (12.). Deutschland versuchte so oft wie möglich ins Laufen zu kommen und kam durch Franz zum 30:23 (13.). Richtig weg kam die DBB-Auswahl in dieser Phase aber nicht, Finnland wehrte sich mit großem physischen Einsatz. Franz war in diesen Minuten kaum zu stoppen. Die Fehlerquote blieb zu hoch, sodass die Gastgeber bis dahin in Reichweite blieben (32:27, 15.). Zweimal Schröder auf Theis, zweimal Dunk, beim 36:27 nahmen die Finnen ihre zweite Auszeit (16.). Der nächste Angriff über Franz, Schröder und Justus Hollatz hätte in jedes Fastbreak-Lehrbuch gepasst. Franz‘ Dreier bedeutete das 41:29 (17.), aber die  Finnen dachten gar nicht daran, Deutschland ziehen zu lassen. Schon kurz später hatten sie verkürzt (41:33), ehe Bonga per Dunk vollstreckte und Theis sein drittes Foul kassierte. Finnland war da und die Deutschen mussten aufpassen, dass sie bis zur Pause nicht den größten Teil des Vorsprungs verspielten. Genau das Gegenteil passierte, als der Weltmeister die letzten zwei Minuten der ersten Hälfte eindrucksvoll nutzte, um auf 50:36 zu stellen. Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Zweistellig vorne Dem Start in das dritte Viertel kam jetzt eine große Bedeutung zu. Würde die DBB-Auswahl den Gegner kleinhalten und kontrollieren können? Franz zeichnete für die ersten vier deutschen Punkte nach Wiederbeginn verantwortlich (54:38, 22.). Die folgenden etwas leichtfertigen Aktionen der DBB-Korbjäger bestraften die Finnen mit einem wuchtigen Dunk von deren NBA-Akteur Lauri Markkanen. Das DBB-Team war gewarnt und verteidigte konzentriert, während die Würfe vorne eine Zeit lang nicht fallen wollten. Bis Johannes Thiemann nach 25 Minuten das 56:40 besorgte. Der Dreier von Tristan kam genau zum richtigen Zeitpunkt (59:44, 26.) und sorgte für „Ruhe“ im weiten Rund. Theis meldete sich mit eine „touch down“-pass à la Johannes Voigtmann auf Schröder, die zweistellige Führung hielt konstant (64:48, Dreier Tristan, 28.). Schröders drittes Foul sorgte kurz für Unruhe, nach 30 Minuten sprach aber nahezu alles für einen weiteren deutschen Erfolg (69:49). Ungefährdeter Sieg Auch in das letzte Viertel startete Deutschland sehr schnell, nach zwei Freiwürfen von Franz folgten ein Fastbreak-Layup von Tristan sowie ein Fastbreak-Dunk von Hollatz (75:49), Finnlands Head Coach Lassi Tuovi rief nach nur etwa einer gespielten Minute zur Auszeit. Diese schien die DBB-Auswahl jedoch nicht zu beirren, Franz erhöhte abermals mit zwei Freiwürfen und Schröder traf sicher vom Elbow zum 79:55 (35.). Auch der weite Dreier von Schröder im nächsten Angriff fand sein Ziel, die Finnen wirkten auf beiden Seiten des Feldes ideenlos. Deutschland scorte weiter schnell und verhindert ein ums andere Mal die finnischen Punkte auf der Gegenseite. Oscar da Silva vollendete den fünften Sieg im fünften Spiel mit zwei Freiwürfen zum 91:61, für das deutsche Team geht es jetzt zum Achtelfinale nach Lettland. „Es hat richtig Spaß gemacht“ Alan Ibrahimagic: „Wir haben es bis jetzt immer geschafft, das ganze Spiel über fokussiert zu bleiben und schnell zu spielen. Deswegen sind die Spiele auch so hoch ausgefallen. Was wir immer wieder wiederholen, ist, dass alles über die Defensive kommt. Das konnten wir bis jetzt auch gut umsetzen. Jeder aus dem Team leistet seinen Beitrag, das brauchen wir auch weiterhin, wenn wir jetzt in die k.o.-Phase starten.“ Franz Wagner: „Es hat richtig Spaß gemacht. Im ersten Viertel hatten wir unseren Rhythmus noch nicht gefunden und hatten zu viele abgegebene Offensivrebounds und Turnover. Im Verlauf des Spiels haben wir das immer besser hinbekommen. Wir haben sehr gute Defense gegen Markkanen gespielt, vor allem Izzy. Gegen ein gutes offensives Team haben wir gut verteidigt, weshalb wir am Ende auch gewonnen haben.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 7 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 7 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 2 FC Bayern München Tristan da Silva 11 Orlando Magic/USA Franz Wagner 23 Orlando Magic/USA Daniel Theis 6 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 16 Sacramento Kings/USA Justus Hollatz 4 FC Bayern München Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 12 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 3 FC Bayern München

Basketball Tampere 01.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Vorrunde
Deutschland (GER) - Großbritannien (GBR)
Tristan Da Silva (Deutschland, No.05)
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

EuroBasket 2025: DBB-Team bleibt ungeschlagen

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft bleibt bei der EuroBasket 2025 (27. August bis 14. September 2025 in Tampere/FIN und Riga/LAT) ungeschlagen. Heute gab es mit dem 120:57 (32:19, 26:12, 30:9, 32:17)-Sieg gegen Großbritannien bereits den vierten Erfolg für das Team von Interims-Bundestrainer Alan Ibrahimagic. Es folgt ein weiterer spielfreier Tag, ehe es am kommenden Mittwoch beim Spiel gegen Finnland um den ersten Platz in der Gruppenphase geht (19.30 Uhr, ab 18.45 Uhr kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Weltmeister punktet Deutschland musste heute auf Center Johannes Voigtmann verzichten, der nach weiterer Diagnose und Therapie seines angeschlagenen Knies morgen nach Tampere zurückkehren wird. Maodo Lo wurde heute geschont (Belastungssteuerung). So begann die DBB-Auswahl mit Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Isaac Bonga. Eher gemächlich begann das Spiel, nicht vergleichbar mit dem Tempo der drei ersten Spiele. Die noch sieglosen Briten bemühten sich die Partie langam zu machen und hatten anfangs Erfolg (8:11, 4.). Das DBB-Team versuchte es wie im Spiel gegen Litauen mit dem Zusammenspiel von Schröder und Theis und hatte nach und nach Erfolg damit (15:13, „and one“ Schröder, 5. | 17:13, Freiwürfe Theis, 6.). In der nur recht spärlich besetzten Nokia Arena wollte keine echte Atmosphäre aufkommen. Tristan „stopfte“ zum 23:18 (8.) nach starkem Anspiel von Justus Hollatz, Auszeit Großbritannien. Die offensive Abstimmung wurde besser und trotz zu Beginn recht geringen Tempos hatte der Weltmeister nach den ersten zehn Minuten schon wieder 32 Punkte auf dem Konto (32:19). 14:0-Lauf Nach einem viertelübergreifenden 14:0-Lauf nahmen die Briten die nächste Auszeit. Deutschland dominierte und kontrollierte die Partie in diesen Minuten eindeutig (37:19, 11.). Tristan agierte stark und FRanz narrte die britische Defense ein ums andere Mal (45:24, 14.). Man durfte als deutscher Fan mit der eigenen Mannschaft sehr zufrieden sein. Obst‘ 10-Meter-Dreier bedeutete das48:24 (15.), Theis legte den 50. Punkte in den gegnerischen Korb. Der DBB-Auswahl machte das Zusammenspiel sichtlich Spaß, während beim Gegner nicht viele Würfe fielen. Manchmal gar übertrieben es die DBB-Korbjäger etwas, was aber nichts an der deutlichen Führung zur Pause änderte (58:31). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Überdeutlich Nun sollte nichts mehr anbrennen. Schröder und Isaac Bonga erhöhten auf 62:31 (22.), das DBB-Team hatte sich offenbar vorgenommen keine Spur nachzulassen. Erst nach 24 Minuten kam Großbritannien  zu seinen ersten Punkten nach der Pause (69:33). Beide Teams taten sich angesichts des klaren Spielstandes nicht mehr weh, beim 75:33 betrug der Vorsprung mehr als 40 Punkte (25.). Kurzzeitig geriet sogar der bisher höchste deutsche Sieg in der Länderspielgeschichte (127:53 gegen Schottland, 11. Mai 1989, Osnabrück, EM-Challenge Round) in Reichweite. Deutschland zauberte vorne weiter, ein Assist jagte den nächsten und Tristan legte zum Viertelende unter dem Korb auf Oscar zum 88:40 ab. Machtdemonstration Auch im letzten Viertel ließen die Deutschen nichts anbrennen. Obst versenkte einen Dreier zum 91:44 und Oscar traf den Layup zum 93:46 (33.) und verhalf Franz damit zum Double-Double. Kurz darauf war es Tristan, denn per Dreier für die nächste Donut-Runde sorgte (35.). Die Führung wuchs immer weiter, die deutsche Spielfreude war deutlich sichtbar. Lauter Jubel folgte nach Kratzers ersten Punkten in diesem Turnier zum 112:57 (39.). Kurz darauf netzte Hollatz einen Dreier aus der Corner zur 60-Punkte-Führung ein, Tristan legte einen weiteren Dreier nach. Die letzten Sekunden liefen herunter, die Briten waren erlöst und Deutschland gewinnt mit einer 120:57-Machtdemonstration ihr viertes Gruppenspiel. „Wir wollen Gruppensieger werden“ Alan Ibrahimagic: „Ich bin sonst auch immer stolz auf die Art und Weise, wie diese Mannschaft auftritt. Unser Ziel war es, das Spiel über fokussiert zu bleiben und dem Gegner keine Chance zum Aufholen zu lassen. Heute war es natürlich sehr deutlich, aber am Ende des Tages ist es ein Sieg. Wir wollen Gruppensieger werden und dafür zählt noch das Spiel am Mittwoch gegen Finnland. Dieses Ziel hat auch das ganze Team vor Augen.“ Isaac Bonga: „Ich glaube, wenn man sich den Endstand anschaut, sieht man, wie viel harte Arbeit wir in diesen Sommer gesteckt haben. Das Team hat auch heute wieder gezeigt, wie vielseitig es ist. Egal, wer auf dem Feld ist, jeder hat seine Stärken und kann übernehmen. Das macht einfach richtig Spaß.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 8 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 0 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 13 FC Bayern München Tristan da Silva 25 Orlando Magic/USA Franz Wagner 18 Orlando Magic/USA Daniel Theis 10 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 19 Sacramento Kings/USA Justus Hollatz 9 FC Bayern München Leon Kratzer 2 FC Bayern München Johannes Thiemann 8 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 8 FC Bayern München